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Warum Trump unbedingt eine Leitzinssenkung der Fed benötigt

Eine Leitzinssenkung besitzt für die Wirtschaftspolitik von Donald Trump zentrale Bedeutung, weil sie unmittelbare Auswirkungen auf Konjunktur, Beschäftigung, Kapitalmärkte und Staatsfinanzen entfaltet. Trump verfolgt traditionell das Ziel, die Wirtschaft durch hohe Wachstumsraten, starke Konsumausgaben und niedrige Arbeitslosigkeit zu charakterisieren. Dabei gelten niedrige Zinsen als entscheidendes Instrument, um diese Ziele politisch durchzusetzen. Deshalb versucht der US-Präsident Fed-Chef Powell vor Ablauf seiner Vertragszeit zu kündigen.

Donald Trump will umbedingt niedrigere Leitzinsen

US Präsident Trump benötigt dringend eine Leitzinsenkung

Mit einer Senkung des US- Leitzinses werden die Kreditkosten für Unternehmen und Privatpersonen gesenkt. Dadurch steigen Investitionsbereitschaft und Konsumausgaben, was das Wirtschaftswachstum ankurbelt. Trump kann so einen Boom am Arbeitsmarkt und eine bessere Entwicklung der Unternehmensgewinne fördern. Besonders für das Immobilien- und Baugewerbe sowie für die Industrie hat ein günstiges Zinsumfeld direkten Einfluss auf die Nachfrage nach Krediten und Investitionsgütern.

Niedrige Leitzinsen bewirken auch, dass der Staat sich günstiger refinanzieren kann. Da die USA hohe Haushaltsdefizite aufweisen, wird eine Zinssenkung zur Entlastung des Bundeshaushalts genutzt. Zinsausgaben sinken und schaffen zusätzlichen Spielraum für Steuersenkungen oder staatliche Investitionen – zwei weitere Kernpunkte von Trumps wirtschaftspolitischer Agenda. Gleichzeitig schwächt eine Zinssenkung in der Regel den US-Dollar, was die Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Exporteure stärkt und Handelsdefizite reduziert. Besonders gegenüber wichtigen Handelspartnern wie China sieht Trump darin einen Vorteil für die heimische Industrie.

Schließlich steigert ein niedriger Zins die Attraktivität von Aktieninvestments. Der Aktienmarkt, als Symbol für Trumps wirtschaftlichen Erfolg, profitiert meist von sinkenden Zinsen durch höhere Bewertungen und steigende Kapitalströme. Diese positiven Marktreaktionen nutzt Trump in der öffentlichen Kommunikation, um die eigene Politik als erfolgreich und wirtschaftsfreundlich darzustellen.

Insgesamt bleibt die Leitzinssenkung ein Schlüsselelement für Trumps Strategie, weil sie sowohl kurzfristig positive Impulse für Wirtschaftswachstum, Arbeitsmarkt und Staatsfinanzen setzt als auch langfristig die politische Akzeptanz seiner Wirtschaftspolitik sichert.

Trump benötigt die Leitzinssenkung zur Finanzierung seiner Wirtschaftspolitik

Niedrige Leitzinsen gelten als zentrales Steuerungsinstrument für die wirtschaftspolitischen Ziele Donald Trumps. Die Bedeutung zeigt sich besonders deutlich bei den Staatsfinanzen, weil die Zinskosten für die US-Schulden seit Jahren stark ansteigen. Im Jahr 2025 veranschlagt das US-Finanzministerium eine Zinslast von rund 921 Milliarden US-Dollar für die Bedienung der bestehenden Staatsschulden. Dieser Betrag erreicht ein neues Rekordniveau und übertrifft erstmals die Haushaltsmittel vieler Bundesministerien.

Eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed hätte für den amerikanischen Staatshaushalt unmittelbare und spürbare Entlastungseffekte. Bleiben die Zinssätze auf ihrem hohen Niveau, steigen die Kosten für Neuverschuldung und Umschuldung kontinuierlich weiter. Eine Senkung des Leitzinses ermöglicht dagegen eine günstigere Refinanzierung des Staates und schafft damit zusätzliche finanzielle Spielräume. Trump kann dadurch Mittel für Steuersenkungen oder neue Investitionsprogramme gewinnen, weil sinkende Zinsausgaben den Druck auf das Haushaltsdefizit verringern.

Die USA zahlen 2025 rund 921 Mrd. Dollar Zinsen

Eine Beispielrechnung veranschaulicht die Tragweite solcher Effekte. Im Jahr 2025 liegt der durchschnittliche Zinssatz für US-Staatsanleihen bei etwa 4,5 Prozent. Bei einer Verschuldung von rund 36 Billionen US-Dollar ergibt sich daraus die aktuelle jährliche Zinslast von 921 Milliarden US-Dollar. Senkt die Fed den durchschnittlichen Zinssatz um einen Prozentpunkt, würde sich die jährliche Zinszahlung theoretisch auf etwa 718 Milliarden US-Dollar verringern. Eine Zinssenkung um zwei Prozentpunkte drückt die Zinsausgaben auf ungefähr 512 Milliarden US-Dollar. Eine noch stärkere Reduktion um drei Prozentpunkte könnte die jährlichen Kosten auf etwa 307 Milliarden US-Dollar senken – unter der Annahme, dass sich niedrigere Zinsen vollständig und zeitnah auf alle ausstehenden Anleihen auswirken.

Empfehlung: Zinsentwicklung Prognose 2030

Die fiskalische Entlastung erfolgt in der Praxis schrittweise, weil viele Anleihen langfristig gebunden sind und erst bei Fälligkeit umgeschuldet werden. Dennoch macht die Modellrechnung deutlich, welche enormen Vorteile eine Zinswende für den amerikanischen Staatshaushalt mit sich bringt. Für die Politik Trumps eröffnet ein solcher Entlastungseffekt die Möglichkeit, den Haushalt schneller zu stabilisieren und den finanziellen Spielraum für zentrale politische Vorhaben auszuweiten. Die Aussicht auf niedrigere Zinskosten stärkt die Argumente für eine expansive Geldpolitik und verdeutlicht, warum Trump die US-Notenbank Fed so stark in den Mittelpunkt seiner Strategie rückt.

Leitzinssenkungen entfalten ihre Wirkung auf mehreren Ebenen und bleiben ein entscheidendes Instrument für die Steuerung des US-Haushalts. Die Entwicklung der Zinslast besitzt deshalb für die Wirtschaftspolitik von Trump elementare Bedeutung und prägt zentrale Leitlinien seiner Regierungsstrategie.

Trumps massive Kritik am Fed-Vorsitzenden Powell

Am Donnerstag verstärkte Donald Trump erneut seinen Druck auf den Chef der US-Notenbank Jerome Powell und verlangte eine außergewöhnlich starke Zinssenkung um 2,5 Prozentpunkte. Trotz seiner Ernennung von Powell im Jahr 2017 übt Trump seit Langem scharfe Kritik an dessen Zinspolitik, die ihm zu restriktiv erscheint. Nach der jüngsten Sitzung beließ die Federal Reserve den Leitzins im Korridor von 4,25 bis 4,5 Prozent. Als Hauptgründe nannte sie die robuste Konjunktur, aber auch anhaltende Unsicherheiten bei der Inflationsentwicklung, insbesondere wegen der von Trump eingeführten Sonderzölle. Auf Truth Social warf Trump Powell erneut massives Fehlverhalten vor und bezeichnete die Entscheidungen als schädlich für die Wirtschaft.

Fed-Entscheidung und ungewöhnliche Zinserwartungen

Eine FED Entscheidung in der von Trump geforderten Größenordnung von 250 Basispunkte wäre historisch einmalig. Die Fed passt die Leitzinsen üblicherweise nur in kleinen Schritten – meist um 0,25 Prozentpunkte an. Ausnahmen gab es lediglich in besonderen Krisenphasen, wie den starken Zinserhöhungen 2022 oder den schnellen Senkungen zu Beginn der Pandemie. Die Notenbank prognostiziert für das laufende Jahr lediglich zwei moderate Zinssenkungen, bleibt aber damit weit hinter Trumps Erwartungen zurück.

Die Fed-Mitglieder erwarteten in ihren Wirtschaftsprognosen zwei Zinssenkungen um jeweils einen Viertelprozentpunkt in diesem Jahr, was die Zinsen auf etwa 3,75 % bis 4 % senken würde. Doch Trump blieb unzufrieden.

„Europa hatte zehn Zinssenkungen, wir keine. Wir sollten 2,5 Prozentpunkte niedriger liegen und Milliarden Dollar bei Bidens gesamten kurzfristigen Schulden einsparen“, sagte Trump. „Wir haben eine NIEDRIGE Inflation!“Das ist die deutliche Donald Trump Fed Kritik in 2025.

Wirtschaftliche Risiken durch Zölle und Preisentwicklung

Während Trump die Maßnahmen der Europäischen Zentralbank als Vergleich heranzieht, verteidigt Powell das vorsichtige Vorgehen der Fed. Er warnt davor, dass die Preisentwicklung durch verzögert weitergegebene Zollkosten im Sommer weiter steigen könnte. Powell betont, dass viele Waren erst mit zeitlicher Verzögerung von den neuen Importzöllen betroffen sein werden und die Auswirkungen auf die Verbraucherpreise daher noch nicht vollständig sichtbar sind.