Das war die Infoseite zu den Meetings der US Notenbank 2024!

Wann haben sich die US-Notenbanker in 2024 getroffen? In der Tabelle 1 sind die Daten angegeben. Die Tabelle skizziert die acht  Zinssitzungen der US-Notenbank für das Jahr 2024. Sie zeigt wichtige Termine, an denen Entscheidungen über die Leitzinssätze erwartet werden. Von besonderem Interesse sind die Konferenzen, die auch die Veröffentlichung von Wirtschaftsprognosen und -projektionen der Federal Reserve (Fed) beinhalten. Diese Termine könnten Richtungsweiser für die Geldpolitik der kommenden Monate sein.

Hier finden Sie die Termine der Fed Sitzungen in 2025 und hier die EZB-Ratssitzungen 2026

Der Zeitplan ist strukturiert, beginnend mit dem ersten Treffen am 30. bis 31. Januar 2024, ohne wirtschaftliche Prognosen. Die Treffen variieren in ihrer Relevanz, da nur bestimmte Termine die Veröffentlichung der erwarteten Wirtschaftsprognosen beinhalten, wie die Zusammenkünfte im März, Juni, September und Dezember 2024.
Die erste Sitzung 2025 findet am 28. – 29.Januar statt und wird keine wirtschaftlichen Prognosen beinhalten.

Insgesamt vermittelt die Tabelle einen klaren Überblick über die zeitliche Planung der Zinssitzungen der US-Notenbank für 2024 und hebt die Schlüsseltermine hervor, die potenziell bedeutende Informationen für Investoren und Beobachter der US-Wirtschaft liefern könnten.

Linktipp: Kalenderwochen 2024

Tabelle der Sitzungen der US Notenbank in 2024

Tab. 1: Fed/FOMC Sitzungen in 2024. Quelle: federalreserve.gov

Datum Projektionen Uhrzeit Verkündung
30. – 31. Januar 2024 nein 19:30 Uhr
19 – 20 März 2024 ja 19:30 Uhr
30. April -1. Mai 2024 nein 20:30 Uhr
11. – 12. Juni 2024 ja 20:30 Uhr
30. – 31. Juli 2024 nein 20:30 Uhr
17. – 18. September 2024 ja 20:30 Uhr
6. – 7. November 2024 nein 19:30 Uhr
17. – 18. Dezember 2024 ja 19:30 Uhr
28. – 29. Januar 2025 nein 19:30 Uhr

Fed Sitzungen 2023

Die US-Notenbank Fed hielt im Jahr 2024 mehrere geldpolitische Sitzungen ab, um über den Leitzins und wirtschaftliche Maßnahmen zu entscheiden. Im Januar erfolgte auch die erste Sitzung der EZB in 2024. Der erste Termin fand am 31. Januar statt, gefolgt von der Sitzung am 20. März, in der die wirtschaftliche Entwicklung analysiert wurde. Am 1. Mai stand erneut die Zinsentscheidung im Fokus, bevor am 12. Juni die Inflation und das Wachstum bewertet wurden. Die Sommerpause endete mit dem Treffen am 31. Juli, das wichtige Signale für die Märkte setzte. Am 18. September wurde die Geldpolitik vor dem Jahresendgeschäft überprüft. Die Sitzung am 7. November berücksichtigte die wirtschaftliche Dynamik vor dem Jahresabschluss. Schließlich fand die letzte Sitzung am 18. Dezember statt, um die Weichen für das neue Jahr zu stellen.

Die Monate im Detail

Dezember

18.12.2024 Der Marktkonsens für die heutige Sitzung ist eine Zinssenkung um 25 BP. Besonderes Aufmerksamkeit werden die heute Abend publizierten „Economic Projections“ bekommen. Eine zentrale Frage ist dabei: wo stehen die Dot Plots in 2025. In der letzten Projektion von September stand der Median für die Fed Funds Rate zum Jahresende bei 3,25-3,50%. Eine Revision ist heute zu erwarten.

Der Markt setzt vermehrt auf einen rate cut von 0,25%. Vor 10 Tagen lag laut dem Fed Watch-Tool die Wahrscheinlichkeit für einen 25 BP-Schritt noch bei rund 67%, am 18. Dezember sind es aktuell 95,4%.

November

6. November 2024:
Der Wahlsieg von Donald Trump könnte die geplanten Zinssenkungen der Federal Reserve beeinflussen. Die Notenbank und die Märkte müssen ihre Erwartungen möglicherweise neu bewerten. Mit Trumps Rückkehr ins Weiße Haus, wahrscheinlich unterstützt durch beide Kammern des Kongresses, stehen die Fed vor veränderten Aussichten für Wachstum und Inflation. Trumps Pläne zu Steuern, Ausgaben und Zöllen werden umfassende wirtschaftliche Auswirkungen haben.
Die Fed beginnt heute in Washington ihre zweitägige geldpolitische Sitzung und ist derzeit darauf fokussiert, die Zinsen zu senken, da die Inflation ihren Höhepunkt erreicht hat und der Arbeitsmarkt in den letzten Monaten Anzeichen von Schwäche zeigt.
Gleichzeitig werden die Erwartungen der Händler hinsichtlich der Entscheidungen der Fed im Dezember jedoch vorsichtiger, da neue Prognosen für Wachstum und Inflation erwartet werden.

Analysten und Marktteilnehmer erwarten für die kommende Sitzung eine weitere Senkung um 25 Basispunkte, was den Leitzins auf eine Spanne von 4,50 % bis 4,75 % bringen würde. Diese Erwartung basiert auf jüngsten Wirtschaftsdaten, die eine nachlassende Inflation und eine moderate wirtschaftliche Aktivität anzeigen. Am Terminmarkt ist die Zinssenkung um 25 BP laut FedWacht Tool zu 66,7% eingepreiset (Stand 6. Dezember 2024).

Im Juli 2024 sind die Notenbankweiter im Wartemodus geblieben: das obere Leitzinsband blieb bei 5,50%. Auf dem FOMC -Meeting am 18. September gab es dann einen großen Zinsschritt um 0,5% nach unten. Der Fed-Zinsentscheid am 7. November und am 18. Dezember brachte je  eine Senkung um 25 Basispunkte.

Mai

FOMC-Protokoll vom 22. Mai 2024 zur Sitzung vom 1. Mai 2024: Fazit ist, der Ausschuss wird die Leitzinsen erst senken, wenn sich die Inflation nachhaltig auf das 2% Ziel zubewegt. Dies ist gegenwärtig nicht der Fall. Einzelne FOMC-Mitglieder halten sogar eine Anhebung der Leitzinsen bei einem Anstieg der Verbraucherpreise für möglich.

FOMC Statement: „Aktuelle Indikatoren deuten darauf hin, dass die Wirtschaftstätigkeit weiterhin in einem soliden Tempo expandiert. Die Beschäftigungszuwächse blieben stark und die Arbeitslosenquote blieb niedrig. Die Inflation ist im vergangenen Jahr zurückgegangen, bleibt aber weiterhin hoch. In den letzten Monaten gab es keine weiteren Fortschritte in Richtung des Inflationsziels des Ausschusses von 2 Prozent….Zur Unterstützung seiner Ziele beschloss der Ausschuss, den Zielbereich für den Federal Funds Rate bei 5-1/4 bis 5-1/2 Prozent beizubehalten. Bei der Prüfung etwaiger Anpassungen des Zielbereichs für den Federal Funds Rate wird der Ausschuss die eingehenden Daten, die sich entwickelnden Aussichten und das Risikogleichgewicht sorgfältig bewerten.

Der Ausschuss geht nicht davon aus, dass eine Reduzierung des Zielbands angemessen sein wird, solange keine größere Zuversicht besteht, dass sich die Inflation nachhaltig in Richtung 2 Prozent bewegt. Darüber hinaus wird der Ausschuss seine Bestände an Staatsanleihen sowie behördlichen Schuldtiteln und hypothekenbesicherten Wertpapieren weiter reduzieren. Ab Juni wird der Ausschuss das Tempo des Rückgangs seiner Wertpapierbestände verlangsamen, indem er die monatliche Rücknahmeobergrenze für Staatsanleihen von 60 Milliarden US-Dollar auf 25 Milliarden US-Dollar senkt. “

News

Oktober 2024 Allerdings hat es am 4. Oktober 2024 bei der Präferenz am Finanzmarkt eine Rochade zugunsten eines kleinen Zinsschrittes um 25 BP am gegeben. In den Vortagen lag die Wahrscheinlichkeit für einen 50 BP-Schritt immer über 50%. Am ersten Freitag im Oktober schaute die Finanzwelt gebannt auf den US-Arbeitsmarktbericht. Anstelle der erwarteten 144.000 neuen Stellen wurden im September 254.000 Stellen geschaffen. Damit rückte die mögliche Rezession in den USA wieder ein Stück in die Ferne und für die Fed damit vermutlich auch ein 50 BP-Schritt auf der kommenden November Sitzung. Aber: Der nächste Arbeitsmarktbericht wird am 1. November veröffentlicht. Die große Frage ist, wie sich der üblen Schäden angerichtete Hurrikan Helene auf den Arbeitsmarkt auswirken wird. Nur 6 Tage später tagt das FOMC….

10. Oktober 2024 Mohamed El-Erian im Handelsblatt-Interview vom 9.10.2024: „Damit ist der Arbeitsmarkt nicht nur solide, sondern stark. Das spricht auch für die wirtschaftliche Ausnahmestellung der USA, an der nicht zu rütteln ist. Das heißt auch, dass viele und große Zinsschritte in diesem und im kommenden Jahr unwahrscheinlicher werden“.

9. Oktober Doch ein Paradigmenwechsel. Am Terminmarkt ist ein 50 BP-Schritt vom Tisch. Es geht eher in die andere Richtung: Inzwischen liegt die Wahrscheinlichkeit für keine Zinsänderung bei 11,4%. Das war bisher überhaupt kein Thema.

1. Oktober Nur kurzfristige Sinnesänderung am Markt oder Paradigmenwechsel? Gestern Morgen ist an den Terminmärkten ein schlagartiger Wechsel zugunsten eines kleinen Zinsschritts beim nächsten FOMC-Meeting erfolgt: Am Freitag den 27. September 2024 lag die Wahrscheinlichkeit für einen 50 BP-Schritt noch bei rund 56%. Am darauffolgenden Montag waren es nur noch knapp 40% und heute am 1. Oktober sind es nur noch 35%. Die Revision ereignete sich vor der Rede von Powell zum wirtschaftlichen Ausblick. Der Fed-Chef sieht die wirtschaftlichen Entwicklungen auf einem guten Weg: „Auch die allgemeineren wirtschaftlichen Bedingungen schaffen die Voraussetzungen für eine weitere Disinflation. Der Arbeitsmarkt ist jetzt in etwa im Gleichgewicht. Die längerfristigen Inflationserwartungen bleiben gut verankert.“

September

21. September 2024 Die 24 Stunden Intraday-Variabilität ist sehr hoch: heute um 10 Uhr steht laut FedWatch Tool die Wahrscheinlichkeit für die Zinsänderung erstmals seit der letzten Notenbanksitzung mit 51,4% zugunsten eines großen Schrittes. Am 20. September war ein 25 BP als nächster Schritt mit 62,5% eskomptiert.

19. September 2024 Die Federal Reserve der USA hat am 18. September 2024 den Leitzinskorridor wie am Terminmarkt eingepreist, um 50 Basispunkte auf 4,75 % bis 5,00 % gesenkt. Weitere Zinsschritte wurden angekündigt. In diesem Kontext sind die aktualisierten und nach unten korrigierten Leitzinsprognosen besonders relevant. Die Mitglieder des FOMC erwarten bis Ende 2024 ein Zinsniveau von 4,25% bis 4,50 %. In der letzten Projektion waren es noch 5,00 % bis 5,25 %, also deutlich höher. Der Markt hat unmittelbar nach der Pressemeldung um 20 Uhr MEZ die üblichen Schwankungen gezeigt, die aber geringer als erwartet ausgefallen sind. Die Börsen haben heute am 19.September 2024 nach Kursgewinnen in Asien, insbesondere in Japan wegen dem schwächeren Yen, sehr positiv geschlossen. Die Wahrscheinlichkeit für eine 25 Zinssenkung um 25 Basispunkte ist von 69,8% um 8 Uhr auf 59,1% um 21 Uhr MEZ zurückgekommen.

16. September 2024 Warum Zinssenkungen der Fed für die Weltmärkte wichtig sind: Die Markterwartungen sind ziemlich groß. Trader setzen verstärkt auf Zinssenkungen der Fed und kurbeln den Anleihenmarkt an. Niedrigere US-Zinsen könnten den Zentralbanken der Schwellenländer mehr Spielraum geben, um ihre Zinssätze zu senken und das inländische Wachstum zu unterstützen.
Eine sanfte Landung in den USA dürfte sich auch in Asien positiv auswirken, obwohl der Nikkei aufgrund eines steigenden Yen und steigender Zinsen in Japan seit seinem Rekordhoch im Juli um mehr als 10 % gefallen ist.

15. September 2024 Wie groß wird die Zinssenkung am 18. September sein? Inzwischen haben die Märkte die Erwartungen einer Zinssenkung der Fed um 100 Basispunkte bis Ende 2024 fast vollständig eingepreist, wobei die Wahrscheinlichkeit einer Senkung um 125 Basispunkte bei fast 60 % liegt. Das bedeutet, dass die Anleger bei den letzten drei Fed-Sitzungen des Jahres, beginnend mit dieser Woche, mindestens eine, möglicherweise zwei Zinssenkungen um 50 Basispunkte erwarten.
Die Reaktion der Börse wird nicht nur von der Höhe der Zinssenkung abhängen, sondern auch von den neuen Wirtschaftsprognosen der Fed, die ebenfalls um 20 Uhr veröffentlicht werden, und davon, was Fed-Vorsitzender Jerome Powell auf seiner Pressekonferenz um 20:30 Uhr sagt.
Die neuen Wirtschaftsprognosen, die einmal pro Quartal veröffentlicht werden, enthalten die Dot Plots der Einschätzung der einzelnen politischen Entscheidungsträger, wohin die Zinsen bis Ende 2024, 2025, 2026 und darüber hinaus gehen werden. Die Anleger konzentrieren sich auf die mittlere Prognose, die angibt, ob Falken oder Tauben die Oberhand haben.

Meinung von BlackRock aktuell: Das BlackRock Investment Institute erwartet, dass die Zinssenkungen der Fed nicht so tief ausfallen werden, wie vom Markt erwartet. Die Wirtschaft sei nach wie vor robust und die Inflation weiterhin zähen. Der Anleihemarkt überziehe mit den eingepreisten Erwartungen.

14.09.2024 50% für einen Zinsschritt von 0,25% und erstmals auch 50% für eine Zinssenkung um 0,50%. Damit ist laut den Zinsterminkontrakten am Freitag (13.09) die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 50 Basispunkte genauso hoch wie die um 25 Basispunkte. Die Situation ändert sich aktuell von Tag zu Tag substantiell. Und das ist durchaus mit einem Risiko für die Märkte verbunden, falls es eine Enttäuschung geben sollte.
Die kommende geldpolitische Entscheidung der Fed erfolgt zeitnah zur bevorstehenden US-Wahl. Die könnte gegen einen 50 Basispunkte-Schritt sprechen. Es gibt jedoch keine klare Regel oder direkte Korrelation zwischen Zinssenkungen und bevorstehenden Wahlen, da die Entscheidungen der Fed offiziell unabhängig von politischen Überlegungen getroffen werden sollen. Trump hat bereits vor Zinsreduktionen vor der Wahl gewarnt.

Das war der Final Countdown für das September Meeting 2024

Final Countdown 18. September 2024, 19:15 Uhr MEZ; 50 BP Zinssenkung liegt bei 61% Wahrscheinlichkeit am Terminmarkt.
18 Uhr: Noch 2 Stunden bis die Notenbankentscheidung online geht. Auffällig ist die Reaktion in den letzten Stunden am Terminmarkt. In den vergangenen 2 Tagen lag die Wahrscheinlichkeit für einen 50 BP-Schritt nahezu durchgehend über 60%. Auch der heutige Tag starte mit 63%. Seit 12 Uhr geht es aber kontinuierlich abwärts. Um 18 Uhr geht der Markt laut FedWatch Tool „nur“ noch von einer 55%igen Wahrscheinlichkeit aus.
Auch Reuters schreibt vor 30 Minuten: „Eine Senkung um einen halben Prozentpunkt war seit Ende letzter Woche die vorherrschende Wette auf dem Markt, doch je näher die Entscheidung rückte, desto eher näherten sich die Chancen einer Senkung um einen Viertelprozentpunkt.“

Heute ist es soweit! Die Märkte sind im 50 Basispunkte-Rausch. An den Terminmärkten ist die Wahrscheinlichkeit für einen großen Zinsschritt in den letzten 2 Tagen deutlich gestiegen. Stand heute 17 Uhr sind es 59%, vor 14 Stunden waren es 61%, vor 28 Stunden 69% und vor 36 Stunden waren es 59%. Damit erhöhen die Märkte die Wetten auf eine große Zinssenkung, die erste seit 4 Jahren überhaupt. Und damit steigt allerdings auch das Enttäuschungspotential, sollte es einen 25 BP-Schritt geben. Anleger sollten sich bewusst sein, dass es heute um 20 Uhr zu heftigen Ausschlägen bei Anleihen, Aktien und Gold kommen kann.
Die HeLaBa erwartet eine 25 BP Entscheidung. Die ING sieht mehr Unsicherheit hinsichtlich der Reaktion, wie der Markt reagieren wird, als auf das Senkungsereignis selbst. Der Markt bleibt auch 8 Stunden vor der wichtigsten US-Notenbankentscheidung in 2024 dabei: Zinsreduktion um 50 Basispunkte. An den Börsen: kaum Bewegungen bei Anleihen und Aktien – alles im Wartemodus. Um 18 Uhr stehen der DAX bei +0,04%, der S&P Future bei -0,06, der Nasdaq Future bei +0,04% und der Bund Future bei -0,27%

September Fed cut rate: Mehrere Mitglieder des Federal Reserve Board haben sich Pro Zinssenkung für das September-Meeting ausgesprochen. Chair J. Powell sprach am 23. August 2024 auf dem Notenbanker Kongress in Jackson Hole in seiner Rede über „Review and Outlook “ u. a. The time has come for policy to adjust.
Christopher Waller, sagte am 6. September, ebenfalls es sei „die Zeit gekommen“, dass die US-Notenbank in diesem Monat mit einer Reihe von Zinssenkungen beginnt, und fügte hinzu, er sei hinsichtlich der Größe und des Tempos dieser Senkungen unvoreingenommen.

Januar – August

22. August 2024 Laut Mohamed A.  El-Erian preist der Markt aktuell zu viele Zinssenkungen der Fed ein. Händler erwarten derzeit Senkungen um 100 Basispunkte bis Ende 2024, dies sei nicht gerechtfertigt.

19. August 2024: Raphael Bostic, Präsident der Atlanta Fed und Mitglied des Federal Open Market Committee, äußerte sich im Financial Times Interview offen für eine Zinssenkung im September 2024. Er begründet seine Meinung mit sinkender Inflation und Anzeichen einer Abkühlung des Arbeitsmarktes. Er betonte die Notwendigkeit, rechtzeitig zu handeln, um mögliche Verzögerungen bei der geldpolitischen Lockerung zu vermeiden. Bostic wies darauf hin, dass die Inflation auf unter 3 % gesunken ist, und deutete an, dass alle Optionen, einschließlich einer aggressiveren Zinssenkung, in Betracht gezogen werden könnten, falls sich der Arbeitsmarkt stärker verschlechtert.

29.04.2024 Sehr wahrscheinlich wird es auf der nächsten Fed-Sitzung am 1. Mai 2024 keine Leitzinssenkung geben. Die Wahrscheinlichkeit liegt laut FedWatch Tool bei nur 0,9%.

März 2024 Die mit 3,8% über den Markterwartungen gelegene US-Kerninflationsrate für März 2024 hat die Erwartungen an US-Leitzinssenkungen deutlich reduziert. Wurde Anfang April noch mit einer ersten Zinssenkung im Juni spekuliert, ist diese auf die Juli-Sitzung verschoben worden. Und auch dies nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 50,8%.
Die Fed-Mitglieder Barkin und Williams erklärten in Reden am 11. April 2024, sinngemäß, die Inflation rechtfertige aktuell keine Zinssenkungen.

29. März 2024 Der günstiger als erwartet ausgefallenen PCE-Kernindex (persönlichen Ausgaben der Konsumenten ohne Nahrungsmittel- und Energiekosten) von 2,8 für Februar 2024 könnten der Fed die Zins-Entscheidung im Juni erleichtern.

21. März 2024 Der Markt geht davon aus, dass es auf der Mai-Sitzung keine Leitzinsänderung geben wird. Die Zins-Futures signalisieren dies mit einer Wahrscheinlichkeit von 89,90%%.