Promt - Tipps zu FormulierungenIn modernen KI-Anwendungen gewinnt die Gestaltung der Benutzereingaben an Bedeutung. Die Steuerung von Systemen zur automatischen Textgenerierung erfolgt nicht mehr ausschließlich über klassische Befehle. Erst durch gezielte Vorgaben entstehen differenzierte, kontextbezogene Ergebnisse. Ein Prompt dient dabei als zentrale Schnittstelle zwischen Nutzer und Sprachmodell. Das Eingabeformat entscheidet wesentlich über die Relevanz, Genauigkeit und den Stil der generierten Antwort. Die Übersetzung für „Promt“ ist „sofort“. Bei Google wird der Begriff häufig im Zusammenhang mit ChatGPT gesucht.

Vor allem in der Kommunikation mit komplexen KI-Modellen zeigt sich, dass die Formulierung der Eingabe einen direkten Einfluss auf das Resultat nimmt. Bereits kleine Anpassungen im Prompt können dazu führen, dass ein Sprachmodell andere Fakten, einen neuen Fokus oder eine abweichende Tonalität wählt. Die Praxis zeigt, dass sich mit durchdachten Eingaben die gewünschten Inhalte gezielter abrufen lassen. Mit der steigenden Verbreitung von KI-Systemen rückt die Entwicklung effizienter Eingabemuster stärker in den Fokus. Wer wiederkehrende Aufgaben automatisieren oder individuelle Informationen abfragen möchte, benötigt ein grundlegendes Verständnis für die Funktionsweise eines Prompts.

Im Unterschied zu klassischen Suchanfragen bestimmen Anwender bei der Prompt-Gestaltung nicht nur das Thema, sondern auch Umfang, Detailgrad und die gewünschte Art der Antwort. Auf diese Weise entstehen maßgeschneiderte Inhalte, die sich flexibel an die jeweilige Aufgabe anpassen. Für Unternehmen, Bildungseinrichtungen oder im Alltag wird die Fähigkeit, präzise Prompts zu formulieren, zunehmend zur Schlüsselkompetenz im Umgang mit Künstlicher Intelligenz.

Empfehlung: kostenlose KI Anwendungen

Was ist ein Prompt?

Das Eingabefeld vieler KI-Anwendungen nimmt einen besonderen Stellenwert ein. In diesem Feld formulieren Nutzer Anweisungen, Fragen oder Aufgabenstellungen, die ein Sprachmodell auswertet. Ein Prompt beschreibt dabei jede Formulierung, mit der sich ein gewünschtes Ergebnis beeinflussen lässt. Während einfache Systeme häufig nur direkte Befehle erwarten, reagieren fortschrittliche Modelle flexibel auf offene Fragen, komplexe Sachverhalte oder mehrschichtige Informationen.

Das Konzept des Prompts unterscheidet sich von klassischen Kommandos, da hier nicht nur ein einzelner Befehl, sondern auch Kontext und Zielrichtung eine Rolle spielen. Wer etwa eine Zusammenfassung, eine Analyse oder eine kreative Umsetzung wünscht, kann dies bereits durch die Wortwahl oder eine kurze Erklärung im Prompt deutlich machen. Die KI interpretiert daraufhin den gesamten Input als Ausgangspunkt für die Antwort. Auch mehrteilige oder strukturierte Prompts werden verarbeitet, solange sie für das Modell verständlich bleiben.

Die Qualität des Ergebnisses hängt maßgeblich von Klarheit und Präzision der Eingabe ab. Je besser die Erwartung formuliert wird, desto relevanter fällt das Resultat aus. Damit beeinflusst die Gestaltung eines Prompts nicht nur die inhaltliche Richtung, sondern auch Umfang, Tiefe und den Stil der generierten Inhalte. Diese Eigenschaft unterscheidet den Prompt grundlegend von Suchmaschinenabfragen oder klassischen Softwarebefehlen. In modernen KI-Umgebungen bildet der Prompt das zentrale Werkzeug für eine gezielte Steuerung der Ausgabe.

Aufbau und Typen von Prompts

Die Formulierung der Eingabe beeinflusst maßgeblich die Ergebnisse, die ein KI-Sprachmodell liefert. Unterschiedliche Anforderungen erfordern entsprechend variierende Typen und Strukturen von Prompts. Am einfachsten gestaltet sich der Zugang mit sogenannten Kurzprompts, die meist aus einer klaren, knappen Frage, einem Stichwort oder einer konkreten Anweisung bestehen. Wer beispielsweise nach der Definition eines Begriffs fragt oder eine Zusammenfassung in wenigen Sätzen benötigt, erzielt mit solchen Eingaben oft sehr zügig ein passendes Ergebnis. Die Grenzen dieser Kurzform zeigen sich jedoch, sobald ein differenzierteres oder besonders kontextabhängiges Resultat erwartet wird.

Komplexe Aufgabenstellungen profitieren von einer ausgearbeiteten Prompt-Struktur. Hierzu zählen Prompts, die aus mehreren Sätzen oder Abschnitten bestehen und bereits Hinweise auf Kontext, Ziel und gewünschtes Format enthalten. Ein typischer Ansatz besteht darin, die Aufgabe zunächst zu beschreiben, danach wichtige Details oder Beispiele zu ergänzen und im Abschluss die genaue Zielrichtung zu benennen. Solche strukturierte Eingaben ermöglichen es der KI, den Zusammenhang präzise zu erfassen und die Antwort an mehreren Vorgaben auszurichten.

Rollenprompts spielen im Arbeitsalltag eine zunehmend wichtige Rolle. Anwender setzen die KI gezielt in eine bestimmte Position – etwa als Jurist, Redakteur, Softwareentwickler oder Lehrkraft. Mit dieser Vorgabe orientiert sich die generierte Antwort nicht nur am Thema, sondern auch an der gewünschten Perspektive, Fachsprache oder Stilrichtung. Dadurch lassen sich spezialisierte Auswertungen, Erklärungen oder sogar kreative Inhalte erzeugen, die sich an realen Anforderungen orientieren.

Ein weiteres Feld eröffnet die Nutzung von Systemprompts oder Metainformationen, die zu Beginn einer Sitzung gesetzt werden. Diese Einstellungen bestimmen, wie das Modell grundsätzlich antwortet, welche Schwerpunkte es legt oder welche Themen es vermeiden soll. Besonders in Arbeitsumgebungen, in denen viele wiederkehrende Aufgaben automatisiert bearbeitet werden, steigert diese Herangehensweise die Effizienz.

Typen

Die Tabelle 1 gibt einen Überblick. Die Vielfalt der Prompt-Typen zeigt, wie flexibel moderne KI-Systeme auf strukturierte Eingaben reagieren. Mit einer bewussten Auswahl der Prompt-Form – vom einfachen Befehl bis zur ausgefeilten Rollenbeschreibung – gelingt es, die Ausgabe gezielt zu steuern und den individuellen Bedürfnissen anzupassen. Wer unterschiedliche Varianten ausprobiert und den Aufbau systematisch variiert, entdeckt schnell, wie eng der Zusammenhang zwischen Eingabe und Ergebnis tatsächlich ist.

Tabelle 1: Prompt Typen mit Erklärungen und Anwendungen

Prompt-Typ Erklärung Geeignete Anwendungsbereiche Beispiel-Prompt Empfohlen für Nutzergruppen
Kurzprompt Kurze, klare Frage oder Anweisung. Liefert schnelle, einfache Antworten für direkte Informationsabfragen oder kurze Zusammenfassungen. Definitionen, Fakten, einfache Fragen, kurze Erklärungen Was ist eine Blockchain? Einsteiger, Gelegenheitsnutzer, Schüler
Komplexer Prompt Mehrstufige Eingabe mit Kontext, Ziel und Beispielen. Ermöglicht strukturierte, detaillierte Antworten bei anspruchsvollen Aufgabenstellungen. Analysen, Zusammenfassungen, komplexe Recherche, Mehrstufenaufgaben Bitte fasse den Text zusammen und bewerte die wichtigsten Argumente. Profis, Studierende, Analysten, Autoren
Rollenprompt Das Modell erhält eine klare Rollenbeschreibung, etwa als Experte, Lehrkraft oder Entwickler. Die Antwort erfolgt im gewünschten Stil und Fachjargon. Fachliche Einschätzungen, Gutachten, Unterricht, Experteninterviews Erkläre mir als Arzt die Symptome von Migräne. Fachleute, Lehrkräfte, Kundenservice
Systemprompt Allgemeine Steuerung des Antwortverhaltens zu Beginn einer Session. Vorgaben beeinflussen Tonfall, Themenwahl oder generelle Schwerpunkte. Automatisierte Workflows, Chatbots, Support, Corporate Communication Antworte stets sachlich und verwende Fachbegriffe. Unternehmen, Entwickler, Power User
Metaprompt Prompt, der Anweisungen zur Interaktion, Struktur oder Herangehensweise enthält. Dient dazu, KI-Antworten methodisch und nachvollziehbar zu gestalten. Didaktik, interaktive Lernumgebungen, systematische Auswertungen Gib Feedback zu meiner Argumentation und schlage Verbesserungen vor. Lehrkräfte, Coaches, wissenschaftliche Arbeit

Bedeutung von Prompt Engineering

Die Entwicklung wirkungsvoller Eingaben hat sich zu einer eigenen Disziplin innerhalb der KI-Nutzung entwickelt. Hinter dem Begriff Prompt Engineering verbirgt sich die gezielte Gestaltung von Eingaben, um die Qualität, Relevanz und Treffsicherheit der KI-Antworten zu optimieren. Moderne Sprachmodelle interpretieren Prompts nicht bloß wörtlich, sondern berücksichtigen Kontext, Tonfall und Aufbau. Dadurch gewinnt die Formulierung der Anfrage zentrale Bedeutung, wenn gezielte oder besonders präzise Ergebnisse gewünscht sind.

Fachleute analysieren und testen verschiedene Ansätze, um für konkrete Aufgaben die optimale Struktur zu finden. Bereits kleine Anpassungen, etwa die Ergänzung eines Hinweises zur gewünschten Textlänge, der Einsatz von Beispielen oder eine Rollenbeschreibung, führen zu spürbaren Veränderungen im Output. Wer etwa die Zusammenfassung eines Textes im Stil eines Wissenschaftsjournalisten wünscht, erhält mit einer gezielten Vorgabe eine deutlich anders strukturierte Antwort als bei einer offenen Anfrage.

Prompt Engineering unterstützt die Automatisierung von Routineaufgaben, indem es für wiederkehrende Fragestellungen oder Anwendungsfälle standardisierte Eingaben bereitstellt. Unternehmen profitieren von konsistenten Ergebnissen, die sich effizient in Workflows integrieren lassen. Im Bildungsbereich entstehen durch fein abgestimmte Prompts Materialien, die sich exakt an den Wissensstand und die Zielsetzung anpassen. Wer die grundlegenden Prinzipien versteht, kann gezielt auf die Grenzen und Möglichkeiten eines Modells eingehen und Fehlerquellen verringern.

Die Entwicklung effektiver Prompts erfordert nicht nur Kreativität, sondern auch ein Verständnis für die Funktionsweise der zugrunde liegenden Modelle. Da sich Modelle und Einsatzbereiche laufend verändern, bleibt Prompt Engineering ein dynamisches Feld. Wer regelmäßig mit KI arbeitet, entdeckt, dass sich die Qualität der Ergebnisse maßgeblich durch methodische Anpassungen an der Eingabe verbessern lässt. Damit zählt Prompt Engineering inzwischen zu den Schlüsselkompetenzen im Umgang mit KI-Textsystemen.

Best Practices und Fehlerquellen

Erfolgreiche Nutzung moderner KI-Modelle beginnt mit der sorgfältigen Formulierung der Eingabe. Ein wirkungsvoller Prompt zeichnet sich durch Klarheit, Struktur und Eindeutigkeit aus. Anwender erzielen die besten Ergebnisse, wenn sie das Ziel und den gewünschten Umfang bereits in der Anfrage festlegen. Beispielsweise fördert ein expliziter Hinweis auf Textlänge oder Detailtiefe die Genauigkeit der Antwort. Präzise Fragen und thematische Eingrenzungen helfen der KI, relevante Informationen gezielt zu liefern. Die Praxis zeigt, dass kurze, aber eindeutige Formulierungen meist besser funktionieren als vage oder mehrdeutige Anweisungen. Wer komplexere Ergebnisse wünscht, kann ergänzende Informationen, Beispiele oder eine Rollenbeschreibung in den Prompt integrieren.

Typische Fehler treten auf, wenn der Kontext zu knapp, die Anweisung unklar oder widersprüchlich bleibt. Mehrdeutige Begriffe oder fehlende Struktur führen dazu, dass das Modell Inhalte missversteht oder zu allgemein antwortet. Auch zu lange oder verschachtelte Prompts wirken sich negativ aus, da die KI wichtige Aspekte dann möglicherweise übersieht oder vermischt. Ein häufiger Irrtum besteht darin, zu viele Aufgaben in einer einzigen Eingabe zu bündeln. Stattdessen empfiehlt sich, komplexe Anliegen in mehrere klar getrennte Prompts zu gliedern.

Wer Routinefragen häufig verwendet, sollte erfolgreiche Vorlagen speichern und regelmäßig anpassen. Das Testen verschiedener Varianten für denselben Sachverhalt hilft, die Wirkung von Änderungen unmittelbar zu bewerten. Unternehmen und professionelle Anwender profitieren besonders davon, standardisierte Prompts zu entwickeln, um gleichbleibende Ergebnisse zu erzielen. Dennoch bleibt es sinnvoll, die Ausgaben regelmäßig kritisch zu prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren, weil selbst sorgfältig gestaltete Prompts gelegentlich unvorhergesehene Antworten hervorrufen.

Die sorgfältige Auswahl von Wörtern, der logische Aufbau und die explizite Angabe von Ziel und Stil sind wesentliche Erfolgsfaktoren. Die Reflexion über typische Fehlerquellen und das bewusste Experimentieren mit unterschiedlichen Prompt-Varianten helfen dabei, die eigene KI-Nutzung stetig zu optimieren.

Prompt-Beispiele aus der Praxis

Die Anwendungsbreite von Prompts reicht weit über einfache Fragen hinaus. Im Alltag nutzen viele Menschen Sprachmodelle, um längere Texte zusammenzufassen, E-Mails zu formulieren oder komplexe Sachverhalte verständlich aufzubereiten. Wer zum Beispiel einen Fachartikel für eine Präsentation benötigt, kann das Modell gezielt mit einem Prompt wie „Fasse den folgenden Text für eine zehnminütige Präsentation zusammen und hebe die wichtigsten Ergebnisse hervor“ anweisen. Dadurch entsteht eine strukturierte, praxisnahe Zusammenfassung, die direkt weiterverwendet werden kann.

Auch für kreative Aufgaben eignen sich durchdachte Prompts. Nutzer fordern beispielsweise Ideen für Werbetexte an, bitten um die Entwicklung von Slogans oder lassen sich alternative Überschriften für einen Blogartikel generieren. Durch präzise Vorgaben wie „Erstelle fünf verschiedene Slogans für ein nachhaltiges Modeunternehmen, freundlich und modern im Ton“ kann das Modell zielgerichtet unterschiedliche Vorschläge liefern. Die Praxis zeigt, dass selbst kleine Ergänzungen zur Zielgruppe, zum Stil oder zu gewünschten Schlüsselwörtern die Qualität der Vorschläge spürbar steigern.

Im Bereich Programmierung hat sich die Arbeit mit Prompts ebenfalls etabliert. Entwickler lassen sich häufig Quellcode erklären, Fehler in Programmabläufen identifizieren oder Umsetzungen in andere Sprachen übersetzen. Ein Beispiel hierfür wäre der Prompt „Erkläre Schritt für Schritt, wie die folgende Funktion in Python arbeitet und wie sich die Effizienz verbessern lässt.“ Solche Anfragen liefern nicht nur eine direkte Erklärung, sondern bieten oft auch konkrete Verbesserungsvorschläge.

Deutlich wird die Bedeutung eines gelungenen Prompts beim Vergleich von schlecht und gut formulierten Beispielen. Eine offene Frage wie „Erkläre Klimawandel“ führt meist zu sehr allgemeinen Ergebnissen. Dagegen bietet der Prompt „Beschreibe in maximal 200 Wörtern die Ursachen des Klimawandels für Schüler der Mittelstufe, mit zwei Beispielen“ ein viel passgenaueres Resultat. Die gezielte Steuerung durch Aufbau, Ziel und Umfang des Prompts ermöglicht so eine effiziente und anwendungsnahe Nutzung von KI-Systemen in verschiedensten Bereichen.

Tools und Ressourcen

Die Weiterentwicklung und optimale Nutzung von Prompts profitieren heute von einer wachsenden Auswahl spezialisierter Tools und Ressourcen. Im Internet finden sich zahlreiche Plattformen, die öffentlich zugängliche Prompt-Sammlungen und Vorlagen anbieten. Solche Datenbanken bieten Inspiration für unterschiedliche Aufgabenstellungen und helfen, die Bandbreite möglicher Formulierungen kennenzulernen. Viele Anwender greifen auf Online-Editoren zurück, die eine direkte Bearbeitung, das Testen und das Speichern von Prompts ermöglichen. Mit diesen Werkzeugen lässt sich die Wirkung von Änderungen sofort überprüfen, sodass die Entwicklung maßgeschneiderter Eingaben effizienter gelingt.

Ergänzend existieren Tools, die auf die Analyse und Optimierung von Prompts spezialisiert sind. Sie bieten Funktionen wie automatisierte Qualitätssicherung, Vorschläge für alternative Formulierungen oder Hinweise auf mögliche Fehlerquellen. Für professionelle Nutzer stehen erweiterte Ressourcen zur Verfügung, mit denen sich Prompts für verschiedene Modelle und Anwendungsbereiche vergleichen lassen. In einigen Fällen integrieren Unternehmen diese Hilfsmittel direkt in ihre Arbeitsumgebungen, um wiederkehrende Aufgaben zu standardisieren und die Konsistenz der Ergebnisse zu erhöhen.

Wichtige Impulse liefern auch Community-Plattformen, Foren und Fachblogs. Hier tauschen Nutzer Erfahrungen aus, präsentieren eigene Prompt-Beispiele und diskutieren neue Strategien für spezifische Problemstellungen. Solche Netzwerke fördern den Wissenstransfer und unterstützen den Aufbau von Best Practices. Viele Anbieter stellen zudem Tutorials, Leitfäden und Schritt-für-Schritt-Anleitungen bereit, um Einsteigern und Fortgeschrittenen den Zugang zu verbessern.

Einige KI-Systeme bieten experimentelle Features wie „Custom Instructions“, die Nutzern erlauben, generelle Vorgaben für den Antwortstil oder das Thema direkt zu hinterlegen. Mit dieser Funktion lassen sich Prompts dauerhaft an individuelle Bedürfnisse anpassen. Die Vielfalt an Tools und Ressourcen ermöglicht es, die Arbeit mit Prompts kontinuierlich weiterzuentwickeln, das eigene Repertoire auszubauen und den Erfolg im Umgang mit KI-Anwendungen nachhaltig zu steigern.

Anbieter und Plattformen

Viele Nutzer und Unternehmen setzen auf spezialisierte Tools, um Prompts gezielt zu entwickeln, zu testen und zu optimieren. Die folgenden Plattformen und Plugins unterstützen die Arbeit mit KI-Modellen und erleichtern sowohl Einsteigern als auch Profis den Zugang zu Best Practices und innovativen Anwendungsbeispielen:

PromptHero

Diese Plattform gilt als eine der größten öffentlichen Sammlungen für Prompts im KI-Bereich. Nutzer finden Vorlagen und Praxisbeispiele für ChatGPT, Stable Diffusion, Midjourney und andere Modelle. Eine intelligente Suchfunktion erleichtert das Auffinden passender Prompts zu Themen wie Marketing, Technik, Alltag oder kreativen Aufgaben. PromptHero eignet sich für Einsteiger und Profis, die schnell Inspiration suchen oder eigene Prompts teilen möchten. Häufig liefern die Bestbewertungen und Kommentare der Community zusätzliche Orientierung bei der Auswahl. Webseite: PromptHero

FlowGPT

FlowGPT ist eine lebendige Community-Plattform, auf der Nutzer tausende getestete Prompts austauschen. Neben der Suche nach Anwendungsfällen lassen sich Prompts direkt ausprobieren, bewerten und in eigenen Workflows speichern. Besonders praktisch: Es gibt Kategorien für Alltag, Beruf, Coding oder Bildung. Viele Prompts sind mehrsprachig. Wer eigene Eingaben optimieren möchte, erhält durch die Rückmeldungen der Community wertvolle Hinweise zur Verbesserung.

Promptist (OpenAI Prompt Library)

Die offizielle Prompt-Bibliothek von OpenAI bietet eine kuratierte Sammlung an Beispielen für verschiedene Modelle und Aufgaben. Jedes Beispiel enthält Hinweise zu Ziel, Aufbau und Varianten, sodass gezielt anwendungsorientierte Prompts übernommen oder weiterentwickelt werden können. Besonders hilfreich ist der direkte Bezug zur Funktionsweise von GPT-3.5 und GPT-4. Die Library richtet sich an Nutzer, die Best Practices und offizielle Empfehlungen suchen.

AIPRM for ChatGPT

AIPRM ist ein Plugin für Chrome, das direkt im ChatGPT-Webinterface eine umfangreiche Prompt-Bibliothek bereitstellt. Nutzer wählen aus Kategorien wie SEO, Marketing, Texterstellung, Entwicklung oder Support. Die Vorlagen lassen sich per Klick aktivieren und anpassen. Besonders für professionelle Anwender, Unternehmen und Agenturen ist das Plugin interessant, weil es Arbeitsabläufe mit vorgefertigten Prompts standardisiert und beschleunigt.

Prompt Engineering Guide

Diese umfassende, offene Ressource liefert Hintergrundwissen, Methoden und zahlreiche Beispiele zum systematischen Prompt Engineering. Nutzer finden Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Fehleranalysen und Hinweise zur Optimierung für verschiedene Modelle. Der Guide ist ideal für Fortgeschrittene und Profis, die tiefergehende Strategien für den Umgang mit Prompts suchen oder eigene Schulungen entwickeln möchten. Webseite: promptingguide.ai/de

LearnPrompting.org

Diese Plattform bietet einen interaktiven, kostenlosen Kurs rund um das Thema Prompt Engineering. Nutzer lernen Schritt für Schritt, wie man effektive Prompts formuliert, typische Fehler vermeidet und Beispiele aus verschiedenen Bereichen anwendet. Die Inhalte sind praxisorientiert, verständlich und werden regelmäßig erweitert – ideal für Einsteiger und neugierige Profis. Webseite: learnprompting.org/

Synonyme und Übersetzung

Im Bereich Künstliche Intelligenz und Sprachmodelle existieren verschiedene Synonyme und alternative Begriffe für „Prompt“, die je nach Anwendung oder Kontext Verwendung finden. Zu den am häufigsten genutzten Varianten zählen:

Abfrage Benutzereingabe Input Systemeingabe
Anweisung Eingabe Instruktion Task (komplexere Anweisungen)
Ausgangstext Eingabeaufforderung Starttext Textvorgabe
Befehl Frage Steuerbefehl Vorgabetext

Im deutschen Sprachgebrauch hat sich das englische „Prompt“ als Fachbegriff etabliert, da viele dieser Synonyme jeweils nur einen Teilaspekt abdecken. So eignet sich etwa „Anweisung“ für Befehle, während „Frage“ eher bei Abfragen genutzt wird. Je nach Kontext und Ziel der KI-Interaktion können diese Alternativen jedoch eine sinnvolle und treffende Wahl darstellen.

Die Übersetzung ist „unverzüglich“, „sofort“.

Literatur

Reynolds L., McDonell K., 2021: Prompt Programming for Large Language Models: Beyond the Few-Shot Paradigm. arXiv preprint 2102.07350. arxiv.org/abs/2102.07350

Wei J., Wang X., Schuurmans D., Bosma M., et al., 2022: Chain-of-Thought Prompting Elicits Reasoning in Large Language Models. Advances in Neural Information Processing Systems (NeurIPS), Vol. 35. arxiv.org/abs/2201.11903

Lester B., Al-Rfou R., Constant N., 2021: The Power of Scale for Parameter-Efficient Prompt Tuning. Proceedings of the 2021 Conference on Empirical Methods in Natural Language Processing (EMNLP), S. 3045–3059. arxiv.org/abs/2104.08691

Brown T. B., Mann B., Ryder N., Subbiah M., et al., 2020: Language Models are Few-Shot Learners. Advances in Neural Information Processing Systems (NeurIPS), Vol. 33, S. 1877–1901. arxiv.org/abs/2005.14165

Schick T., Schütze H., 2021: Exploiting Cloze-Questions for Few-Shot Text Classification and Natural Language Inference. Proceedings of the 16th Conference of the European Chapter of the Association for Computational Linguistics (EACL), S. 255–269.

Zhao Z., Wallace E., Feng S., et al., 2021: Calibrate Before Use: Improving Few-Shot Performance of Language Models. Proceedings of the 38th International Conference on Machine Learning (ICML), PMLR 139, S. 12697–12706. arxiv.org/abs/2102.09690

Liu P., Yuan W., Fu J., Jiang Z., et al., 2023: Pre-train, Prompt, and Predict: A Systematic Survey of Prompting Methods in Natural Language Processing. ACM Computing Surveys, Vol. 55, No. 9, Article 202. arxiv.org/abs/2107.13586

 

FAQ

Was ist eine Eingabeaufforderung im Bereich Künstliche Intelligenz?

Im KI-Kontext bezeichnet dies eine formulierte Anweisung oder Frage, mit der ein System gesteuert und eine passende Antwort erzeugt wird.

Wie lautet die Übersetzung des englischen Begriffs „Prompt“ und was bedeutet er für KI-Anwendungen?

Der Begriff wird meist als „unverzüglich“ oder „sofort“ übersetzt. Gemeint ist der Text, mit dem Nutzende das Verhalten der KI bestimmen.

Welche Synonyme gibt es für diesen Fachbegriff?

Häufig genutzt werden Eingabeaufforderung, Benutzereingabe, Instruktion, Frage, Befehl, Textvorgabe, Input oder Abfrage.

Welche Typen von Benutzereingaben existieren?

Zu den wichtigsten Varianten zählen kurze Fragen, mehrteilige Aufgabenstellungen, Rollen- und Systemanweisungen sowie Vorgaben für methodisches Vorgehen.

Warum spielt die Formulierung eine so zentrale Rolle?

Klar strukturierte und präzise formulierte Anweisungen erhöhen Relevanz, Genauigkeit und Passgenauigkeit der generierten Inhalte erheblich.

Worin unterscheiden sich moderne Eingaben von klassischen Softwarebefehlen?
Im Unterschied zu Befehlen enthalten sie oft zusätzlichen Kontext, Zielangaben oder Hintergrundinformationen, die das System bei der Antwort berücksichtigt.

Was umfasst der Begriff „Prompt Engineering“?

Gemeint ist die gezielte Entwicklung und laufende Optimierung von Texteingaben, um besonders relevante und hilfreiche Ausgaben durch das Modell zu erhalten.

Welche Fehlerquellen treten häufig auf?

Zu den klassischen Problemen gehören unklare oder zu allgemeine Formulierungen sowie das gleichzeitige Vermischen mehrerer Aufgaben in einer Eingabe.

Können Instruktionen in mehreren Sprachen genutzt werden?

Die meisten großen KI-Modelle verstehen verschiedene Sprachen. Besonders zuverlässig funktionieren Eingaben auf Englisch oder Deutsch.

Über den Autor:
Dr. Ulrich Fielitz ist unabhängiger Finanzanalyst und Betreiber von kostenlos.com.
Die Plattform ist vollständig werbefrei und bietet faktenbasierte Informationen zu Steuern, Inflation und Zinsen.
Zum Autorenprofil