Grunderwerbsteuer Nürnberg RatgeberWer in Nürnberg eine Immobilie erwerben möchte, sollte sich nicht nur auf den Kaufpreis konzentrieren. Auch Erwerbsnebenkosten spielen eine zentrale Rolle. Die Grunderwerbsteuer in Nürnberg orientiert sich am bayernweit geltenden Steuersatz von 3,5 Prozent.

Im Vergleich zu vielen anderen Städten in Deutschland bewegt sich dieser Satz im unteren Bereich. Dennoch summieren sich auch in Nürnberg die steuerlichen Belastungen spürbar – vor allem bei Häusern in guter Lage oder bei sanierter Altbausubstanz. Bei einem Kaufpreis von 450.000 Euro fallen zum Beispiel 15.750 Euro Grunderwerbsteuer an. Diese Summe muss vollständig und fristgerecht an das Finanzamt überwiesen werden. Tipp: Details für dieses Bundesland gibt die Fachseite Grunderwerbsteuer in Bayern.

Die Steuerbemessung richtet sich ausschließlich nach dem beurkundeten Kaufpreis. Wird zusätzlich Inventar übertragen – etwa Einbauten, Küchen oder Außenanlagen – kann dieser Wert separat im Vertrag ausgewiesen werden. In diesem Fall reduziert sich die steuerpflichtige Grundlage. Diese Möglichkeit wird häufig nicht ausgeschöpft, obwohl sie zu realer Ersparnis führt. Mehr dazu auf der Seite zum Inventar-Abzug in Bayern.

Wer vorab wissen möchte, wie hoch die Steuer für eine bestimmte Immobilie ausfallen wird, nutzt am besten den Grunderwerbsteuer Bayern Rechner. Dort lassen sich sowohl der Kaufpreis als auch ein möglicher Inventaranteil eingeben. Das Ergebnis zeigt transparent, was auf Käufer in Nürnberg steuerlich zukommt.

Ob Altbau im Süden oder Neubau im Knoblauchsland – die Grunderwerbsteuer bleibt ein zentraler Faktor bei der Immobilienfinanzierung. Nürnberg bietet im Vergleich zu München etwas moderatere Einstiegspreise, doch die Steuerhöhe sollte nicht unterschätzt werden. Wer klug plant, spart bares Geld.

Beispielrechnung auf Basis realer Immobilienpreise in Nürnberg

Der Immobilienmarkt in Nürnberg ist in den letzten Jahren deutlich dynamischer geworden. Kaufpreise haben sich in vielen Stadtteilen nahezu verdoppelt. Die Grunderwerbsteuer Nürnberg bleibt dabei konstant bei 3,5 Prozent – die Steuerlast steigt dennoch mit.





 

Empfehlung: online Prozentrechner

Ein Beispiel: Beim Erwerb einer Wohnung in St. Johannis mit einem Kaufpreis von 390.000 Euro beträgt die Steuer 13.650 Euro. Wird im Kaufvertrag eine hochwertige Einbauküche im Wert von 10.000 Euro separat ausgewiesen, reduziert sich die Bemessungsgrundlage auf 380.000 Euro. Die Grunderwerbsteuer sinkt dadurch auf 13.300 Euro – eine direkte Ersparnis von 350 Euro. Bei höherem Inventarwert kann dieser Effekt noch deutlicher ausfallen.

Auch bei Einfamilienhäusern zeigt sich der Effekt. Wer etwa ein Haus in Mögeldorf für 820.000 Euro kauft, zahlt 28.700 Euro Grunderwerbsteuer. Wird eine Garage mit 15.000 Euro separat im Vertrag genannt, reduziert sich die Steuer um 525 Euro. Gerade in höheren Preissegmenten lohnt sich eine exakte Aufteilung der Kaufbestandteile.

Grunderwerbsteuer in Nürnberg nach Stadtteilen – Unterschiede durch Lage und Preisniveau

Die Höhe der Grunderwerbsteuer wird durch den Kaufpreis bestimmt – und der variiert in Nürnberg je nach Lage erheblich. Der Steuersatz bleibt in ganz Bayern gleich, doch die Grunderwerbsteuer Nürnberg fällt in absoluten Zahlen sehr unterschiedlich aus.

In Gostenhof liegen die Kaufpreise für Altbauwohnungen meist zwischen 350.000 und 500.000 Euro. Entsprechend ergibt sich eine Steuerlast zwischen 12.250 und 17.500 Euro. In Mögeldorf oder Erlenstegen, wo freistehende Einfamilienhäuser häufig über 900.000 Euro kosten, steigt die Steuer auf über 30.000 Euro. Wer in der Südstadt kauft, findet häufig noch Einstiegspreise unter 300.000 Euro. Dort fällt auch die Steuer geringer aus – obwohl der Prozentsatz gleich bleibt.

Diese Unterschiede machen deutlich, wie wichtig die Lage bei der finanziellen Gesamtplanung ist. Die Grunderwerbsteuer sollte deshalb immer standortbezogen kalkuliert werden – nicht pauschal.

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