Die türkische Wirtschaft steht seit Jahren unter starkem Druck. Hohe Inflation, politische Eingriffe und außenwirtschaftliche Ungleichgewichte prägen das Bild. In diesem Umfeld gewinnt der Wechselkurs zwischen Euro und Lira zunehmend an Bedeutung. Die Euro Lira Prognose bietet einen Ausblick auf die mögliche Entwicklung der beiden Währungen von 2025 bis 2030. Dabei spielen nicht nur ökonomische Faktoren wie Zinspolitik und Preisstabilität eine Rolle, sondern auch politische Risiken und das Vertrauen in die türkische Zentralbank.
Analysten und internationale Banken sehen für die kommenden Jahre ein hohes Maß an Unsicherheit. Während kurzfristig Stabilisierungstendenzen möglich sind, überwiegen mittelfristig die Abwertungsrisiken. Die europäische Geldpolitik wirkt dabei als stabilisierender Anker, während die Lira weiterhin unter strukturellen Schwächen leidet.
Für Reisende, Investoren oder Personen mit familiären Verbindungen zur Türkei kann der Wechselkurs entscheidende Auswirkungen haben. Ein Blick auf langfristige Trends und konkrete Prognosen hilft, fundierte Entscheidungen zu treffen.
Auf kostenlos.com gibt es neben dem aktueller Euro Lira Umrechner, sondern auch eine anschauliche Darstellung der historischen Entwicklung und Einschätzungen zur weiteren Richtung.
Weitere Vorhersagen: Euro Rubel Prognose, Prognose Dollar Rubel, Euro Zloty Prognose
Inhalt
- 1 Einflussfaktoren
- 2 Euro Lira Prognose
- 3 Wirtschaftliche Situation
- 4 Häufige Fragen zur Euro Lira Prognose
Einflussfaktoren
Der Euro-Lira-Kurs wird maßgeblich von der Zinsdifferenz zwischen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der türkischen Zentralbank (TCMB) beeinflusst. Steigende EZB-Zinsen erhöhen tendenziell den Druck auf die Lira. Gleichzeitig schwächt die anhaltend hohe Inflation in der Türkei das Vertrauen in die heimische Währung. Obwohl die TCMB seit 2023 ihren Leitzins deutlich erhöht hat, bleiben die realen Zinsen negativ, was Kapitalzuflüsse hemmt. Auch politische Einflussnahme auf die Geldpolitik belastet die Glaubwürdigkeit. Hinzu kommen geopolitische Unsicherheiten, beispielsweise durch die Nähe der Türkei zu Konfliktregionen.
Der Euro profitiert im Gegenzug von wirtschaftlicher und politischer Stabilität im Euroraum. Während kurzfristige Erholungen der Lira durch Zinsschritte möglich sind, überwiegen langfristig strukturelle Schwächen. Die Kombination aus hoher Inflation, Leistungsbilanzdefiziten und fehlendem Reformvertrauen verstärkt die Abwertungstendenzen gegenüber dem Euro.
Euro Lira Prognose
Die Entwicklung des Wechselkurses zwischen Euro und Lira bleibt auch in den kommenden Jahren von Unsicherheit geprägt. Während kurzzeitig stabile Phasen möglich erscheinen, deuten strukturelle Schwächen der türkischen Wirtschaft langfristig auf eine weitere Abwertung hin.
Marktteilnehmer und Finanzanalysten EUR/TRY Prognosen 2025
In der Tabelle 1 sind Vorhersagen zum Lira Kurs von Marktakteuren angegeben.
Tabelle 1: Prognosen zum Euro Lira Kurs 2025
Institution / Quelle | Prognosezeitraum | EUR/TRY Prognose |
Commerzbank | Ende 2025 | 49,28 |
ING-DiBa AG | Ende 2025 | 44,00 |
ExchangeRates.org.uk | Dezember 2025 | 50,96 |
WalletInvestor | Mai 2030 | 87,82 |
Gov.Capital | Mai 2026 | 56,76 |
Landesbank Baden-Württemberg | Dezember 2025 | 45,40 |
LongForecast.com | Juni 2025 | 45,31 |
CoinCodex | August 2025 | 48,97 |
FocusEconomics | Ende 2024 | 36,62 |
PandaForecast | Juni 2025 | 45,45 |
TradersUnion | Ende 2025 | 47,94 |
Die Wechselkursprognosen verschiedener Marktakteure für EUR/TRY zeigen für Ende 2025 ein deutliches Abwertungspotenzial der Türkischen Lira. Die Commerzbank rechnet mit einem Kurs von 49,28, während ING-DiBa mit 44,00 und die Landesbank Baden-Württemberg mit 45,40 etwas konservativer schätzt. ExchangeRates.org.uk erwartet zum Jahresende 2025 einen Kurs von 50,96 und liegt damit im oberen Bereich der Bandbreite. Auch TradersUnion sieht mit 47,94 eine anhaltende Liraschwäche. Noch höher ist die Einschätzung von CoinCodex mit 48,97 für August 2025 und LongForecast.com mit 45,31 für Juni 2025. PandaForecast nennt für denselben Monat einen Wert von 45,45.
Gov.Capital blickt weiter voraus und prognostiziert für Mai 2026 einen Kurs von 56,76. WalletInvestor geht in seiner langfristigen Analyse von einem Kurs von 87,82 im Mai 2030 aus. Im Gegensatz dazu fällt die Prognose von FocusEconomics für Ende 2024 mit 36,62 moderater aus. Insgesamt spiegeln die Schätzungen eine mehrheitliche Erwartung kontinuierlicher Abwertungen der Lira gegenüber dem Euro wider, wobei sich langfristige Prognosen deutlich von kurzfristig fundierten Einschätzungen abheben.
Euro Lira Prognose der Banco Bilbao Vizcaya Argentaria 2025, 2026, 2027 und 2028
Abbildung 1: Prognose der spanischen Banco Bilbao Vizcaya Argentaria. Stand April 2025. Quelle: bbva.es
Die Banco Bilbao Vizcaya Argentaria erwartet für die kommenden Jahre eine deutliche Abwertung der Türkischen Lira gegenüber dem Euro. Laut der aktuellen Prognose geht die Bank davon aus, dass der EUR/TRY-Wechselkurs bis Ende 2025 auf 48,9 steigen wird. Für das darauffolgende Jahr 2026 wird bereits ein Kurs von 59,3 prognostiziert. Im Jahr 2027 soll der Kurs weiter auf 70,5 ansteigen. Für Ende 2028 erwartet BBVA schließlich einen Wechselkurs von 83,2. Diese kontinuierliche Aufwertung des Euro gegenüber der Lira deutet auf ein anhaltend hohes Maß an makroökonomischer Unsicherheit in der Türkei hin,
Ableitungen der Redaktion: Euro Lira Prognose 2025 – 2030
Die in der Tabelle 2 dargestellten Wechselkurs-Szenarien für EUR/TRY basieren auf einer systematischen Auswertung öffentlich zugänglicher Prognosen und wurden nach anerkannten finanzanalytischen Standards entwickelt. Für das Jahr 2025 liegen von verschiedenen Quellen – darunter ExchangeRates.org.uk, TradersUnion, Squarevest, CoinCodex und weiteren Finanzportalen – konkrete Prognosewerte vor. Diese wurden hinsichtlich Konsistenz, Aktualität und methodischer Herkunft geprüft und zur Bildung eines realistischen Erwartungskorridors herangezogen. Das optimistische Szenario berücksichtigt die niedrigsten plausiblen Kursziele unter der Annahme einer geldpolitischen Stabilisierung und rückläufiger Inflation in der Türkei. Das Basisszenario orientiert sich an medianen oder häufig genannten Werten, wie sie typischerweise in professionellen Marktkommentaren zu finden sind. Das pessimistische Szenario spiegelt eine mögliche Eskalation struktureller Schwächen wider, etwa durch Kapitalabflüsse, sinkende Devisenreserven oder geldpolitisches Vertrauenserosion.
Tabelle 2: Szenariobasierte EUR/TRY-Wechselkursprognose 2025–2026 auf Basis institutioneller Vorhersagen und modellierter Annahmen
Euro-Lira Kurs | |||
Jahr | Optimistisches Szenario | Basisszenario | Pessimistisches Szenario |
2025 | 35 | 38 | 41 |
2026 | 36 | 42 | 47 |
2027 | 37 | 45 | 52 |
2028 | 38 | 48 | 57 |
2029 | 39 | 51 | 62 |
2030 | 40 | 54 | 67 |
Für die Jahre ab 2026 liegen keine konsistenten Mehrfachprognosen institutioneller Anbieter vor. Die Werte in diesen Zeiträumen wurden daher auf Basis makroökonomischer Plausibilitätsannahmen, erwarteter Zinsdifferenzen und langfristiger Inflationsprojektionen interpoliert. Die Szenarien sind somit nicht als präzise Kursziele zu verstehen, sondern als strukturierte Modellierung potenzieller Entwicklungspfade unter unterschiedlichen wirtschaftlichen Bedingungen.
Die Modellierung aller drei Szenarien (optimistisch, Basis, pessimistisch) zeigt eine durchgehend steigende EUR/TRY-Kurve. Das ist kein Zufall, sondern ergibt sich aus den derzeit vorherrschenden strukturellen Rahmenbedingungen der türkischen Wirtschaft und deren Wahrnehmung an den internationalen Devisenmärkten.
Modellannahmen
Die modellierten Annahmen für die EUR/TRY-Szenarien ab dem Jahr 2026 basieren auf einem Set ökonomischer Grundparameter, die für Währungsprognosen im Rahmen längerfristiger Szenarien typisch sind. Da für Zeiträume über zwölf Monate hinaus keine konsolidierten Prognosen institutioneller Anbieter vorliegen, wurden die Werte nicht direkt aus Markterwartungen abgeleitet, sondern aus einer strukturierten Kombination makroökonomischer Indikatoren modelliert.
Zentral ist dabei die Annahme einer anhaltenden Inflationsdifferenz zwischen dem Euroraum und der Türkei. Selbst bei erfolgreicher geldpolitischer Straffung wird erwartet, dass die türkische Inflationsrate langfristig über der europäischen liegt. Daraus ergibt sich ein kontinuierlicher realer Abwertungsdruck auf die Lira. Ergänzt wird dies durch die Projektion einer persistenten Zinsdifferenz, wobei die Zentralbank der Türkei zwar hohe Leitzinsen bietet, diese aber strukturelle Kapitalflüsse nicht dauerhaft stabilisieren können.
Die Szenarien unterstellen ferner, dass keine fundamentale außenwirtschaftliche Trendwende erfolgt – etwa durch signifikante Leistungsbilanzüberschüsse, massive Devisenzuflüsse oder institutionelle Reformen mit Vertrauen schaffender Wirkung. Das pessimistische Szenario geht zusätzlich von temporären Vertrauenskrisen oder geopolitischen Belastungsfaktoren aus, während das optimistische Szenario moderate Erfolge bei der Inflationsbekämpfung und institutionellen Stabilisierung berücksichtigt. In Summe bilden diese Annahmen die Basis für eine progressive, jedoch differenziert abgestufte Kursentwicklung des EUR/TRY-Wechselkurses.
Ergebnisse
Die Euro Lira Prognose bis 2030 zeigt in mehreren Szenarien eine kontinuierliche Entwertung der türkischen Lira gegenüber dem Euro. Im Basisszenario, das von einer nur langsamen geldpolitischen Stabilisierung in der Türkei ausgeht, könnte der Eurokurs 2025 bei rund 38 TRY liegen. Für 2026 erwarten Analysten Werte um 42 TRY.
In einem optimistischen Szenario mit strukturellen Reformen und einer unabhängigen Zentralbank wäre auch eine Stabilisierung zwischen 35 und 40 TRY je Euro denkbar. Deutlich höhere Kursstände – etwa 45 TRY im Jahr 2027 oder 50 TRY im Jahr 2029 – erscheinen unter anhaltendem Inflationsdruck und politischer Einflussnahme wahrscheinlicher. Bis 2030 könnte der Wechselkurs im pessimistischen Szenario sogar über 55 TRY steigen. Solche Entwicklungen hängen stark vom Vertrauen der Märkte in die türkische Wirtschaftspolitik ab.
Auch externe Faktoren wie geopolitische Spannungen oder Kapitalbewegungen im globalen Umfeld wirken auf den Kurs ein. Eine objektive Prognose muss daher stets mehrere Szenarien berücksichtigen.
Die langfristige Tendenz weist auf eine schleichende Abwertung hin. Dies betrifft sowohl Investoren als auch Verbraucher mit Bezug zur Türkei. Prognosen helfen, Risiken besser zu beurteilen und Kursentwicklungen realistisch einzuordnen.
Kurzfristige Euro Lira Prognosen 2025 aus Swaps nd FX Forwards
Swaps und FX Forwards auf das Währungspaar EUR/TRY lassen sich zur kurzfristigen Analyse von Markterwartungen heranziehen. Diese Instrumente spiegeln sogenannte „implizite Wechselkursprognosen“ (Info dazu hier)wider, die sich aus der Zinsparitätentheorie ableiten. Das bedeutet: Der zukünftige Wechselkurs, zu dem Euro und Lira im Rahmen eines Forward-Geschäfts gehandelt werden, ergibt sich aus dem aktuellen Kassakurs sowie der Zinsdifferenz zwischen der Eurozone und der Türkei. Liegt der türkische Leitzins deutlich über dem europäischen, notiert der Forwardkurs regelmäßig über dem Spotkurs – was technisch eine Abwertung der Lira unterstellt.
Die Tabelle „EUR/TRY Forward-Kurse (Stand: 26. Mai 2025)“ zeigt, zu welchen Kursen Euro und Türkische Lira am Devisenmarkt für zukünftige Zeitpunkte gehandelt werden. Der Spotkurs (Kassakurs) liegt aktuell bei 44,34. Die Forwardkurse geben an, zu welchem Wechselkurs der Euro in einem Monat, drei Monaten oder sechs Monaten gegen Lira getauscht werden kann – basierend auf der Zinsdifferenz zwischen Eurozone und Türkei.
Für einen Zeitraum von einem Monat liegt der Forwardkurs bei 45,20, was einer erwarteten Lira-Abwertung von rund 1,94 % entspricht. In drei Monaten steigt der Kurs auf 46,70, und in sechs Monaten auf 49,80. Daraus ergibt sich eine zunehmende implizite Schwächung der Lira gegenüber dem Euro über diese Zeiträume.
Die dargestellte implizite Veränderung ist kein aktiver Markt- oder Analysten-„Forecast“, sondern ergibt sich rein rechnerisch aus den aktuellen Leitzinsen beider Währungsräume. Der Markt geht also nicht direkt davon aus, dass die Lira schwächer wird – vielmehr ist es das Ergebnis der höheren türkischen Zinssätze, die zu einem rechnerischen Aufschlag im Forwardkurs führen.
Tabelle 3: Implizite EUR/TRY-Wechselkursprognosen für 1 bis 6 Monate aus FX-Forward-Kursen (Stand: 26. Mai 2025)
Laufzeit | Spotkurs (EUR/TRY) | Forwardkurs (EUR/TRY) | Implizite Veränderung |
1 Monat | 44,34 | 45,2 | +1,94 % |
3 Monate | 44,34 | 46,7 | +5,32 % |
6 Monate | 44,34 | 49,8 | +12,32 % |
Wichtig ist jedoch: Diese Forwardkurse basieren nicht auf makroökonomischen Einschätzungen zu Inflation, Leistungsbilanz oder politischer Stabilität, sondern auf Arbitragefreiheit in einem idealisierten Marktumfeld. Sie stellen also keinen aktiven Forecast dar, sondern bilden lediglich ein Gleichgewicht, das aus der unterschiedlichen Opportunitätskostenstruktur zweier Währungen resultiert.
Für Prognosen mit einem längeren Zeithorizont – etwa bis zum Jahresende oder darüber hinaus – sind klassische Wechselkursprognosen von Banken, die ökonomische Fundamentaldaten modellieren, deutlich aussagekräftiger. Solche Analysen berücksichtigen realwirtschaftliche Treiber, strukturelle Risiken und politische Entwicklungen, die sich in Forwardkursen allein nicht abbilden.
Wirtschaftliche Situation
Die wirtschaftliche Lage in der Türkei ist von tiefgreifenden strukturellen Problemen und kurzfristigen Risiken geprägt. Die Inflation bleibt auf hohem Niveau, was die Kaufkraft der Bevölkerung spürbar belastet. Gleichzeitig befindet sich die türkische Lira seit Jahren in einem Abwertungstrend. Ein zentraler Grund ist das geringe Vertrauen in die geldpolitische Unabhängigkeit der türkischen Zentralbank, die unter politischem Einfluss immer wieder von marktwirtschaftlichen Grundsätzen abweicht.
Die Zinsen wurden trotz hoher Inflation über lange Zeit künstlich niedrig gehalten, was Kapitalflucht und eine Dollarisierung der Wirtschaft begünstigt hat. Investoren sehen die Stabilität des Landes zunehmend kritisch. Auch das Leistungsbilanzdefizit und die hohe Auslandsverschuldung belasten die Wirtschaft zusätzlich.
Die Regierung versucht, durch Exportförderung und Handelsabkommen gegenzusteuern. Gleichzeitig bestehen jedoch Zweifel an der langfristigen Wirksamkeit dieser Maßnahmen, da grundlegende Strukturreformen ausbleiben. Auch die Abhängigkeit von Energieimporten und die politischen Spannungen in der Region wirken sich negativ aus.
Die aktuellen Wachstumszahlen sind teilweise durch kreditfinanzierte Impulse getrieben und wenig nachhaltig. Besonders im privaten Sektor steigt das Ausfallrisiko. Internationale Ratingagenturen bewerten türkische Anleihen entsprechend mit einem erhöhten Risikoaufschlag.
Insgesamt bleibt die Lage angespannt. Für den Euro-Lira-Wechselkurs bedeutet dies ein dauerhaft hohes Maß an Unsicherheit. Eine Stabilisierung erscheint kurzfristig nur begrenzt realistisch, sofern keine deutlichen politischen und wirtschaftlichen Kurskorrekturen erfolgen.
Dr. Ulrich Fielitz ist unabhängiger Finanzanalyst und Betreiber von kostenlos.com.
Die Plattform ist vollständig werbefrei und bietet faktenbasierte Informationen zu Steuern, Inflation und Zinsen.
Zum Autorenprofil
Häufige Fragen zur Euro Lira Prognose
Wie wird sich der Euro-Lira-Kurs 2025 entwickeln? Im Basisszenario wird für 2025 ein Kurs von rund 38 Lira pro Euro erwartet – mit Unsicherheiten durch Inflation und Politik.
Wie lautet die Prognose für 2026? Für 2026 wird mit einer weiteren Abwertung gerechnet. Der Eurokurs könnte auf rund 42 Lira steigen – abhängig von der Inflationslage.
Welche Prognosen gibt es für 2030? Im pessimistischen Szenario ist bis 2030 ein Kurs von über 65 Lira je Euro möglich. Die Spannbreite bleibt jedoch groß.
Kann sich die Lira wieder erholen? Eine Erholung ist nur bei glaubwürdiger Geldpolitik, Zinserhöhungen und strukturellen Reformen denkbar – derzeit aber eher unwahrscheinlich.
Warum verliert die Lira seit Jahren an Wert? Die Ursachen liegen in hoher Inflation, politischer Einflussnahme auf die Notenbank und einem schwachen Vertrauen der Märkte.
Wie verlässlich sind Prognosen zum Euro-Lira-Kurs? Prognosen basieren auf Szenarien. Exakte Vorhersagen sind aufgrund politischer Risiken und externer Schocks kaum möglich.