Ratgeber für TagesgeldzinsenIn der aktuellen Zinslandschaft rückt eine flexible und sichere Geldanlage wieder stärker in den Fokus vieler Anleger. Die Suche nach einer Option mit täglicher Verfügbarkeit bei akzeptabler Verzinsung gewinnt dadurch an Bedeutung. Tagesgeldzinsen in 2025 spiegeln diese Entwicklungen direkt wider und hängen eng mit der geldpolitischen Linie der Europäischen Zentralbank zusammen.

Nach Jahren historisch niedriger Zinsen steigt das Interesse an renditestarken Angeboten für Tagesgeld spürbar. Banken werben mit attraktiven Konditionen – oft jedoch zeitlich befristet oder nur für Neukunden. Daher lohnt sich ein genauer Blick auf die Unterschiede, vor allem bei der Zinsstaffelung zwischen Neu- und Bestandskunden. Viele Anbieter setzen dabei auf variable Zinssätze, die kurzfristig angepasst werden können.

Die Entwicklung der Tagesgeldzinsen zeigt eine starke Korrelation zum Einlagenzinssatz der EZB. Sinkt dieser, geraten auch Tagesgeldangebote unter Druck. Steigt der Leitzins, erhöhen sich in der Regel auch die Offerten der Banken – oft jedoch verzögert. Prognosen deuten derzeit auf eine gemischte Entwicklung für das Jahr 2026 hin, abhängig vom weiteren Inflationsverlauf und der konjunkturellen Stabilität im Euroraum.

Vergleich der besten Tagesgeldzinsen

Wo gibt es aktuell die besten Tagesgeldzinsen? In der Tabelle sind die Top Angebote aufgelistet.

Tabelle 1: Beste Tagesgeldzinsen im Mai 2025

Bank Neukunden-Zins Bestandskunden-Zins Zinsgarantie Max. verzinste Einlage
Consorsbank 3,50 % 1,00 % 3 Monate 1.000.000 €
Bank of Scotland 3,50 % 3,50 % 2 Monate 500.000 €
Renault Bank direkt 3,35 % 2,60 % 3 Monate 250.000 €
Volkswagen Bank 3,10 % 1,30 % 6 Monate Keine Begrenzung
Santander 3,00 % 0,30 % 6 Monate Keine Begrenzung
Openbank 3,00 % 2,40 % Nicht angegeben 1.000.000 €
Commerzbank 3,00 % 3,00 % 12 Monate 1.000.000 €
TF Bank 2,75 % 1,45 % 3 Monate Nicht angegeben
Bigbank 2,75 % 2,30 % Nicht angegeben Nicht angegeben
Suresse Direkt Bank 2,60 % 2,20 % 4 Monate 1.000.000 €
ING 2,50 % 1,00 % 4 Monate 250.000 €
Trade Republic 2,25 % 2,25 % Unbegrenzt Keine Begrenzung
Willbe 2,15 % 2,15 % Unbegrenzt 50.000 €

Neukundenangebote

Im Mai 2025 bieten mehrere Banken wieder attraktive Tagesgeldzinsen für Neukunden. Spitzenreiter sind die Bank of Scotland und die Consorsbank mit jeweils 3,50 % p.a. Zinsen. Die Bank of Scotland garantiert diesen Zinssatz für zwei Monate, während die Consorsbank eine dreimonatige Zinsgarantie gewährt und bis zu einer Million Euro verzinst. Ebenfalls interessant sind die Angebote der TF Bank und der Bigbank mit 2,75 % p.a. Sie garantieren diesen Zinssatz für drei beziehungsweise vier Monate, allerdings nur bis zu einem Einlagebetrag von 100.000 €.

Die Suresse Direkt Bank bietet 2,60 % p.a. für vier Monate und akzeptiert Einlagen bis zu 250.000 €. Noch länger bindet sich die Volkswagen Bank: Sie garantiert 2,40 % p.a. für sechs Monate – ohne Begrenzung der Anlagesumme. Die Commerzbank bietet 2,00 % p.a. ohne feste Zinsgarantie, jedoch für Einlagen bis zu einer Million Euro. Bei Trade Republic und Willbe handelt es sich um dauerhaft gültige Angebote ohne garantierte Laufzeit. Trade Republic verzinst unbegrenzt mit 2,25 %, während Willbe 2,15 % p.a. für maximal 50.000 € bietet. Die Renault Bank direkt ergänzt das Feld mit 2,15 % p.a. für drei Monate und einer Einlagenbegrenzung von 250.000 €. Ein regelmäßiger Vergleich dieser Angebote lohnt sich, da die Unterschiede langfristig erhebliche Auswirkungen haben können.

Zinsgarantie

Die Zinsgarantie ist ein zentrales Kriterium bei der Auswahl eines Tagesgeldkontos, da sie die Dauer festlegt, in der der beworbene Zinssatz unverändert bleibt. Bei den aktuellen Neukundenangeboten im Mai 2025 variiert diese Garantie deutlich – sowohl in ihrer Länge als auch in ihrer Transparenz.

Die Volkswagen Bank bietet mit sechs Monaten die längste ausdrücklich kommunizierte Zinsgarantie im Vergleich. Das schafft Planungssicherheit für ein halbes Jahr, unabhängig von möglichen Marktentwicklungen. Die Bigbank und die Suresse Direkt Bank sichern ihre Zinssätze immerhin für vier Monate zu, was ebenfalls über dem Marktdurchschnitt liegt. Etwas kürzer fallen die Garantien bei der Consorsbank und der TF Bank aus – hier beträgt die feste Laufzeit drei Monate. Noch knapper ist das Zeitfenster bei der Bank of Scotland, wo der Top-Zins nur zwei Monate garantiert wird.

Ein Sonderfall ist die Commerzbank, die keinen festen Zeitraum nennt. Die dort beworbenen 2,00 % p.a. gelten variabel – das bedeutet, die Bank kann den Zinssatz jederzeit anpassen. Noch offener sind die Angebote von Trade Republic und Willbe. Beide nennen keine feste Zinsgarantie, sondern bewerben einen dauerhaften Zinssatz – was in der Praxis bedeutet, dass dieser jederzeit gesenkt werden kann. Anleger sollten daher die tatsächliche Stabilität solcher Angebote kritisch beobachten.

Bestandskunden

Auch für Bestandskunden gibt es in 2025 attraktive Tagesgeldzinsen. Zwar etwas weniger als für Neukunden, dafür ist aber kein Tagesgeld-Hopping nötig. In der Tabelle 2 sind gute Angebote aufgeführt. Die Bigbank hat mit 2,30% auch für Neu- und Bestandskunden ein attraktives Angebot.

Tab. 2: Top Tagesgeldzinsen Angebote 2025 für Bestandskunden

Bank Bestandskunden-Zins Anmerkungen
Bigbank 2,30 % Gilt für alle Kunden, Einlagen bis 100.000 €.
Trade Republic 2,25 % Gilt für alle Kunden, keine Zinsgarantie, unbegrenzte Einlagenhöhe.
Suresse Direkt Bank 2,20 % Nach Ablauf der Zinsgarantie für Neukunden.
Willbe 2,15 % Dauerhaft für alle Kunden, Einlagen bis 50.000 €.
Renault Bank direkt 1,75 % Nach Ablauf des Neukundenzinses von 2,15 % p.a. für 3 Monate.
Bank of Scotland 1,75 %. Gilt nach Ablauf des Neukundenzinses von 3,50 % p.a. für 2 Monate.
Consorsbank 1,00 %. Nach Ablauf des Neukundenzinses von 3,50 % p.a. für 3 Monate.
Volkswagen Bank 0,75 % Nach Ablauf des Neukundenzinses von 2,40 % p.a. für 6 Monate.
ING 0,75 % Gilt nach Ablauf des Neukundenzinses von 2,50 % p.a. für 4 Monate.
Commerzbank 0,75 % Standardkondition für bestehende Einlagen und Beträge über 1.000.000 €.

Die Bigbank liegt mit 2,30 % an der Spitze und verzinst Einlagen bis zu 100.000 € einheitlich – ohne Differenzierung nach Kundengruppe. Knapp dahinter folgt Trade Republic mit 2,25 %, wobei dieser Zinssatz unbegrenzt gilt, allerdings ohne feste Zinsgarantie. Auch die Suresse Direkt Bank bleibt nach Ablauf des Neukundenbonus mit 2,20 % vergleichsweise attraktiv.

Mit 2,15 % bietet Willbe einen dauerhaft stabilen Zinssatz für alle Kunden, allerdings nur bis zu einer Einlagesumme von 50.000 €. Danach beginnt ein spürbarer Abfall: Sowohl die Renault Bank direkt als auch die Bank of Scotland gewähren nach Ablauf ihrer Neukundenaktionen nur noch 1,75 %. Die Consorsbank senkt ihren Zinssatz für Bestandskunden sogar auf 1,00 %.

Deutlich abgeschlagen zeigen sich klassische Banken wie die Volkswagen Bank, ING und Commerzbank mit nur 0,75 %. Dieser Wert gilt teilweise nur für Einlagen oberhalb gewisser Schwellen und spiegelt die konservative Zinspolitik vieler Filialbanken wider. Ein Wechsel zu flexibleren Anbietern kann sich deshalb für Bestandskunden lohnen.

Basisinformationen für Sparer

Sparer in Deutschland achten derzeit verstärkt auf attraktive und gleichzeitig sichere Anlagemöglichkeiten. Die Geldpolitik verändert sich spürbar, Zinssätze rücken wieder in den Vordergrund. Tagesgeldzinsen gelten deshalb erneut als relevanter Indikator für kurz- bis mittelfristige Renditeerwartungen.

Nach Jahren extrem niedriger Verzinsung steigen die Angebote vieler Banken wieder leicht an. Diese Entwicklung hängt eng mit der Zinswende der Europäischen Zentralbank zusammen. Seit der Anhebung des Einlagenzinssatzes hat sich auch das Niveau für Tagesgeld langsam nach oben bewegt. Trotzdem unterscheiden sich die Zinssätze deutlich – abhängig von Anbieter, Kundentyp und Angebotsstruktur.

Viele Banken bieten hohe Tagesgeldzinsen ausschließlich für Neukunden. Diese Sonderzinsen gelten oft nur für einen begrenzten Zeitraum oder für bestimmte Beträge. Bestandskunden erhalten häufig deutlich niedrigere Konditionen. Der Wettbewerb im Markt hat sich dadurch spürbar verschärft. Wer flexibel bleibt, kann mit einfachen Mitteln seine Rendite steigern.

Besonders Direktbanken und digitale Vermittlerplattformen führen die Rankings an. Ihre Angebote sind oft übersichtlich gestaltet und lassen sich schnell online abschließen. Trotzdem lohnt sich der Blick ins Kleingedruckte. Denn nicht alle Zinsen gelten auf das gesamte Guthaben. Manche Banken zahlen hohe Zinsen nur bis zu einer Grenze von 25.000 oder 50.000 Euro. Beträge darüber hinaus werden deutlich schlechter verzinst.

Die Tagesgeldzinsen sind nicht fix, sondern variabel. Das heißt: Banken können sie jederzeit anpassen. Diese Anpassungen orientieren sich häufig an geldpolitischen Signalen, insbesondere am EZB-Einlagenzinssatz. Dieser liegt aktuell bei 2,5 %. Beobachter erwarten, dass er im Jahresverlauf wieder sinken könnte – abhängig von der Inflationsentwicklung. Das hätte auch direkte Auswirkungen auf die Verzinsung von Tagesgeldkonten.

Welche Faktoren beeinflussen den Zinssatz für täglich verfügbare Einlagen?

Anleger mit einem Tagesgeldkonto stellen sich oft die Frage, warum sich die Zinsen ständig verändern. Der Eindruck kurzfristiger Anpassungen ist dabei nicht zufällig. Tagesgeldzinsen reagieren empfindlich auf mehrere wirtschaftliche und politische Einflussgrößen, die in engem Zusammenhang miteinander stehen.

Den bedeutendsten Einfluss auf die Verzinsung hat der Zinsentscheid der EZB. Sie legt mit dem sogenannten Einlagenzinssatz den Preis fest, zu dem Geschäftsbanken überschüssige Liquidität bei ihr parken. Ist dieser Zinssatz niedrig oder sogar negativ, haben Banken keinen Anreiz, Kundengelder durch hohe Tagesgeldzinsen einzusammeln. Steigt hingegen der Einlagenzins, kann das auch zu besseren Zinsen auf Tagesgeldkonten führen – oft jedoch mit Verzögerung.

Neben der Zentralbankpolitik spielen auch die Refinanzierungskosten der Banken eine Rolle. Wenn Institute sich günstig über die Geldmärkte oder Einlagen versorgen können, müssen sie für neue Tagesgelder keine hohen Zinsen zahlen. In einem angespannten Marktumfeld mit hohen Finanzierungskosten wird hingegen um Einlagen konkurriert – das kann die Zinsen steigen lassen.

Auch das allgemeine Zinsniveau am Kapitalmarkt beeinflusst indirekt die Attraktivität von Tagesgeldangeboten. Wenn Anleihen mit kurzer Laufzeit eine höhere Rendite bieten, müssen Banken ihre Tagesgeldzinsen anpassen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Gleiches gilt umgekehrt: Bei stark fallenden Marktzinsen sinkt der Anreiz, Tagesgeld überhaupt zu bewerben.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Wettbewerb. Insbesondere Direktbanken und Online-Vermittler nutzen Tagesgeldzinsen gezielt zur Kundengewinnung. Solche Aktionen führen kurzfristig zu Spitzenangeboten, die häufig zeitlich befristet oder nur für Neukunden gelten. Dieser Preiskampf führt oft zu stark schwankenden Zinssätzen, die mit der realen Marktlage nur teilweise zusammenhängen.

Schließlich beeinflusst auch die Inflation indirekt das Tagesgeld. Steigt die Inflation, erhöht sich der Druck auf die EZB zu handeln. Das kann langfristig die Zinserwartung verändern und wirkt sich oft auf neue Angebote aus. Wer die Entwicklung der Verbraucherpreise und Leitzinsen im Blick behält, kann künftige Veränderungen bei den Tagesgeldzinsen besser abschätzen.

Entwicklung der Tagesgeldzinsen

Ein Blick auf die Zinsentwicklung der vergangenen Jahre verdeutlicht den starken Einfluss der Zentralbankpolitik. Zwischen 2016 und 2022 lag die Verzinsung bei fast null. Erst 2023 erfolgte eine Wende, seitdem sind wieder Zinsen bis 3,5 % möglich – allerdings fast ausschließlich für Neukundenangebote. Wer sich nur auf seine Hausbank verlässt, wird meist deutlich schlechter gestellt.

Wer regelmäßig Tagesgeld vergleicht, kann sogenannte Zins-Hopping-Strategien nutzen. Dabei wird das Guthaben regelmäßig zu dem Anbieter mit dem aktuell besten Angebot verschoben. Das ist legal, unkompliziert und kann über Monate hinweg eine deutlich höhere Gesamtrendite sichern. Die Nutzung eines Vergleichsrechners vereinfacht diesen Prozess erheblich.

Auch steuerliche Aspekte sind relevant. Zinserträge aus Tagesgeld unterliegen der Abgeltungsteuer. Mit einem Freistellungsauftrag lassen sich jedoch bis zu 1.000 Euro (bei Einzelpersonen) steuerfrei vereinnahmen. Ohne entsprechenden Auftrag wird automatisch Kapitalertragsteuer einbehalten. Viele Banken ermöglichen die einfache Erteilung eines Freistellungsauftrags direkt online.

Langfristig ist Tagesgeld keine inflationssichere Anlage. In Zeiten hoher Teuerungsraten bleibt die reale Verzinsung oft negativ. Trotzdem eignet sich Tagesgeld hervorragend für Rücklagen, Notfallreserven und den kurzfristigen Kapitalparkplatz. Wer Tagesgeld mit anderen Anlageformen kombiniert, kann Liquidität und Rendite intelligent steuern.

Zusammenhang von Zinssätzen

Ziel dieser Analyse war es, den Zusammenhang zwischen zwei zentralen Zinsgrößen der Eurozone systematisch zu untersuchen. Besonders im Fokus standen dabei die langfristigen Wechselwirkungen zwischen dem Einlagensatz der Europäischen Zentralbank und den durchschnittlichen Tagesgeldzinsen privater Banken (Abbildung 1). Tagesgeldzinsen entwickeln sich oft nicht isoliert, sondern spiegeln geldpolitische Rahmenbedingungen wider.

Korrelation zwischen dem Einlagenzins der EZB und den Tagesgeldzinsen, den Banken für tägliche Einlagen zahlen

Abbildung 1: Entwicklung von EZB Einlagenzins und den Effektivzinssatz von Banken auf täglich fällige Einlagen privater Haushalte. Quelle: bundesbank.de

Im ersten Schritt wurden historische Zeitreihendaten ab Januar 2003 gesammelt und in einheitlicher Form aufbereitet. Die Daten umfassten sowohl die offiziellen Werte der Einlagenfazilität als auch die von der Deutschen Bundesbank erhobenen durchschnittlichen Tagesgeldzinsen. Anschließend erfolgte die statistische Auswertung mittels Pearson-Korrelationsanalyse. Dieses Verfahren misst, inwieweit zwei Variablen linear zusammenhängen und gibt den Zusammenhang in einer Skala zwischen −1 und +1 an.

Bei der konkreten Berechnung zeigte sich eine ausgeprägte positive Korrelation. Der ermittelte Korrelationskoeffizient lag bei etwa +0,82 und deutet auf einen sehr engen Zusammenhang hin. Zudem war das Ergebnis hochsignifikant (der dazugehörige p-Wert liegt bei rund 0,00001, eine extrem hohe statistische Signifikanz), was bedeutet, dass der gefundene Zusammenhang mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zufällig entstanden ist. Tagesgeldzinsen reagieren damit in einem klaren Muster auf Änderungen des Einlagenzinses der EZB. Steigt der Einlagenzins, erhöhen sich in der Regel auch die Zinssätze für Tagesgelder. Sinkt der Einlagenzins, sinken typischerweise auch die durchschnittlich gezahlten Tagesgeldzinsen.

Das Ergebnis bestätigt die weit verbreitete Annahme, dass die Zinspolitik der EZB einer der Haupttreiber für die Entwicklung der Tagesgeldzinsen ist. Zwar können kurzfristige Abweichungen auftreten, zum Beispiel infolge von Marktwettbewerb oder individueller Liquiditätsstrategien einzelner Banken. Auf längere Sicht aber folgt das Niveau der Tagesgeldzinsen in einem deutlichen Gleichklang dem Verlauf der Einlagefazilität. Diese Erkenntnis hilft, Entwicklungen auf dem Tagesgeldmarkt besser einzuschätzen und daraus fundierte Entscheidungen für Sparstrategien abzuleiten.

Rückblick: Tagesgeldzinsen Angebote Januar 2024 Neukunden

Viele Banken mit guter Bonität bieten noch 3,0% – 4,00% an Tagesgeldzinsen, mit Zinsgarantie von 3 – 6 Monaten. Marktführen ist aktuell die Stellantis Bank mit 4,10%. Es folgt die Suresse Direkt Bank mit 4,02% für Neukunden, die Zinsen werden 6 Monate garantiert. Die C24 Bank, die IKB Deutsche Industriebank, die Renault Bank direkt und die TF Bank toppen die restliche Konkurrenz mit 4,00% (Tabelle 1):

Viele Banken bieten attraktive Tagesgeldzinsen an. Vier Banken, darunter die C24 Bank (mit Girokonto), die Renault Bank direkt, die TF-Bank und die IKB Deutsche Industriebank, punkten mit einem Spitzenzinssatz von 4,00%. Bei der maximalen Anlagesumme sticht die C24 Bank (mit Girokonto) und die Consorsbank hervor, beide mit einem beeindruckenden Limit von 1.000.000 Euro. Allerdings gewährt die C24 Bank die Zinsgarantie nur für 3 Monate ab dem 1. September 2023, während die Consorsbank potenziell bis zu einem Jahr durch Verlängerungsoption bietet.

Die Santander Consumer Bank bietet einen interessanten Ansatz mit einem Zinssatz von 3,70% ohne Begrenzung des Anlagebetrags. Ein anderes erwähnenswertes Angebot kommt von der Advanzia Bank, die trotz eines vorausgesetzten Mindestanlagebetrags von 5.000 €, Zinsen auf bis zu 1.000.000 € garantiert.

In Sachen Zinsgarantie bieten viele, wie TF-Bank, Barclays und Comdirect, eine Dauer von 6 Monaten.

Verbrauchertipp: Googeln Sie vor der Kontoeröffnung nach „Erfahrungen“ oder ähnlich zu der Bank, es könnte sich lohnen.

Tab. 3: Das waren die Top Tagesgeldzinsen Angebote 2024 für Neukunden

Bank Tagesgeld Zinssatz [%] Zins bis Betrag [Euro] Zinsgarantie
Stellantis Bank 4,10 100.000
Suresse Bank 4,02 1.000.000 6 Monate
C24 Bank (mit Girokonto) 4,00 1.000.000 ab 1. 9.2023 für 3 Monate
Renault Bank direkt 4,00 250.000 3 Monate
Barclays 3,85 250.000 6 Monate
Advanzia Bank 3,80
5.000 € Mindestanlage
1.000.000 3 Monate
TF-Bank 3,80 100.000 6 Monate
VW Bank 3,80     ab 1 Euro 6 Monate
Comdirect 3,75 100.000 6 Monate
Consorsbank 3,75 1.000.000 6 Monate
Santander Consumer Bank 3,70 unbegrenzt 6 Monate
ING 3,50 50.000 6 Monate

Die Tagesgeldangebote unterscheiden sich sowohl in Bezug auf den Zinssatz als auch in Bezug auf den maximalen Anlagebetrag und die Dauer der Zinsgarantie:

  1. Höchster Zinssatz: Stellantis Bank mit 4,10%, es folgt die Suresse Direkt Bank mit 4,02%, gefolgt von der C24 Bank (mit Girokonto), Renault Bank direkt, TF-Bank und IKB Deutsche Industriebank mit 4,00%. Dieser Zinssatz variiert jedoch hinsichtlich des maximalen Anlagebetrags und der Dauer der Zinsgarantie.
  2. Höchster Anlagebetrag: Die Suresse Direkt Bank, die C24 Bank (mit Girokonto) und Consorsbank bieten einen Zinssatz auf Beträge bis zu 1.000.000 Euro. Von diesen beiden hat die C24 Bank die kürzeste Zinsgarantie von 3 Monaten, beginnend ab 1. September 2023, während die Consorsbank eine Zinsgarantie von 6 Monaten mit einer möglichen Verlängerung um weitere 6 Monate bietet.
  3. Längste Zinsgarantie: TF-Bank, Barclays, VW Bank (für beide Angebote), Comdirect, Consorsbank, Santander Consumer Bank, Suresse Bank und Advanzia Bank bieten eine Zinsgarantie von 6 Monaten. Die Consorsbank hebt sich jedoch von den anderen ab, da sie die Möglichkeit einer Verlängerung um weitere 6 Monate bietet.

Stiftung Warentest Tagesgeld dauerhaft gut

Die Stiftung Warentest ist eine der ersten Adressen, wenn es um den Verbraucherschutz von Geldanlagen an Finanzmärkten geht. Seit Jahren werten die Mitarbeiter akribisch die Zinsangebote von deutschen Banken aus. Vergleichbar mit einem Gütesiegel vergibt die Stiftung Warentest ein „dauerhaft gut“ für eine kontinuierlich überdurchschnittlich gutes Zinsangebot. Für Tagesgeldzinsen haben diese Banken im Januar 2023 ein „dauerhaft gut“ bekommen: TF Bank, Leaseplan Bank und Nordax Bank (Weltsparen).

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