So sah die Redaktion den Trend in 2013: die Zinsen werden erst wieder zum Jahresende steigen.
Unser Szenario für die Entwicklung der Zinsen 2013 ist verhalten: In Deutschland werden die Zinssätze in Folge einer weltweit sehr angeschwollenen Geldmenge und einer Rezession im EU-Währungsraum den Trend aus 2012 fortsetzen und für Anlagen auf Tagesgeld und Festgeld zunächst weiter nachgeben. Beste Zinsen sind damit vorerst nicht mehr zu bekommen.
Allerdings wird dann auch die Inflationsrate 2013 auf dem Niveau des Vorjahres, bei rund 2,0% verharren, nachdem sie in 2010 noch bei rund einem Prozent lag. Für die Sparer mithin fast ein Nullsummenspiel, denn der Staat greift mit der Abgeltungssteuer auch noch zu.
Die Zinsen dürften 2013 für Festgeld, für den mittelfristigen Anlagebereich von 3 bis 5 Jahren, nicht über 4% steigen. Allerdings hat es dann das Finanzsystem auch schon wieder durchgerüttelt, denn Griechenland musste umschulden und die Bonität der Bundesrepublik dürfte aufgrund der geleisteten Eurobürgschaft („Rettungsschirm“) gegen Ende 2013 unter der Kreditwürdigkeit in 2010 liegen.
Fazit für die Zinsen in 2013
Es könnten trotzt Stabilisierung der EU-Währungskrise die Zinsen in 2013 zunächst nicht steigen. Und damit für Sparer mit Blick auf die Rendite von Sparanlagen alles beim Alten bleiben: nach Steuer bleibt von den Zinsen nicht mehr übrig. Ein Zuwachs oder eine Vermehrung des Bestandskapitals durch Tagesgeld- oder Festgeldanlagen ist nicht oder gerade so noch möglich.
Hier finden Sie unsere Vergleichsrechner für Tagesgeld- und Festgeld 2013.
Das gab es damals: Tagesgeld in der Spitze 2,00% Festgeld laufzeitabhängig bis 3,50%
Damit werden Sparer das fünfte Jahr hintereinander erleben, dass mit Zinsen maximal ein Erhalt des Geldes möglich sein wird. Aufgrund der weiter zunehmenden Inflationsrate sollte dieser Trend auch in den nachfolgenden Jahren so weitergehen.
Auch 2013 werden bei ausländischen Banken, die in Deutschland über eine Tochtergesellschaft Tagesgeld oder Festgeld anbieten, die Zinssätze bei knapp 2,0% liegen. Hier ist bei Geldanlagen aber nach wie vor die Frage nach der Einlagensicherung zu bedenken.
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